Online-Anteil der Frauen in Mecklenburg-Vorpommern überproportional gestiegen

Das Bundesland landete damit auf dem siebten Platz im Bundesländervergleich. Das ist das zentrale Ergebnis der heute in Schwerin vorgestellten Sonderauswertung „Gender & Diversity“ des (N)ONLINER Atlas 2007, einer jährlich von TNS Infratest und der Initiative D21 herausgegebenen Studie zur Internetnutzung in Deutschland.

Damit überragt Mecklenburg-Vorpommern erstmals die anderen östlichen Bundesländer: In Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist die 50-Prozent-Marke noch nicht erreicht. Der Online-Anteil der Frauen in Mecklenburg-Vorpommern wuchs dabei von 2003 bis 2007 um insgesamt 19 Prozentpunkte.

„Mit großer Freude habe ich dieses Ergebnis zur Kenntnis genommen. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Frauen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern voll 'im Leben' stehen und das Internet selbstverständlich als modernes Informations- und Kommunikationsmittel nutzen – sowohl in Bezug auf ihre berufliche Entwicklung, aber auch zur Gestaltung ihres Alltags“, so Dr. Margret Seemann, Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Die langjährigen Bemühungen der Landesregierung zeigen Wirkung. Angebote vor Ort und eine entsprechende Technik sind entscheidende Faktoren für diesen Erfolg. Die Investition in die technische Ausstattung der Schulen sowie in innovative Projekte mit mobilen Angeboten für Frauen im ländlichen Raum wird mit diesem Ergebnis bestätigt.“

Ob jung oder alt, der Trend hat dieselbe Richtung: Bei den Frauen über 50 Jahren wuchs der Online-Anteil um 11 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (12 Prozentpunkte im Vergleich zu 2003), bei den Frauen unter 50 Jahren fällt der Zuwachs noch deutlicher aus: 15 Prozentpunkte Steigerung gegenüber 2006 und 21 Prozentpunkte im Vergleich zu 2003. Damit liegt der Online-Anteil der unter 50-jährigen Frauen in Mecklenburg-Vorpommern bei 77 Prozent, die älteren Frauen über 50 Jahre sind zu 29 Prozent online und haben so den Bundesdurchschnitt um einen Prozentpunkt überschritten.

Die Geschlechterdifferenz fällt in Mecklenburg-Vorpommern deutlich geringer aus als im gesamten Bundesgebiet: Bei den Frauen und Männern über 50 Jahren ist sie sogar aufgehoben. Im Bundesdurchschnitt dagegen liegen 16 Prozentpunkte Abstand zwischen diesen beiden Gruppen: So nutzen 28 Prozent der Frauen über 50 Jahren das Internet, Männer derselben Altersgruppe nutzen es dagegen zu 44 Prozent. Mit der Gleichstellung beim Online-Anteil zeigt sich Mecklenburg-Vorpommern somit bundesweit als Vorreiter.

Die Sonderauswertung des (N)ONLINER Atlas wird zum sechsten Mal vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. vorgelegt. In diesem Jahr bildet die Entwicklung der Bundesländer 2003 bis 2007 den Schwerpunkt.

Alle Informationen zur Sonderauswertung „Gender & Diversity“ des (N)ONLINER Atlas 2007: http://www.kompetenzz.de/nonliner oder unter http://www.nonliner-atlas.de.

Pressekontakt:
Ute Kempf
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
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Christina Haaf idw

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