Alterungspioniere und Wanderungsgewinner – Regionale Unterschiede in der demografischen Alterung

Für die Kommunen bedeutet dies, dass sie ganz unterschiedliche Anforderungen aufgrund ihres demografischen Profils zu bewältigen haben: Ein Kreis mit starkem Bevölkerungsrückgang steht vor anderen Aufgaben als einer, in den über lange Zeiträume junge Familien zuziehen.

Der im Oktober 2010 erschienene Report Altersdaten 1-2/2010 hat die regionalen Unterschiede im Fortschreiten der Bevölkerungsalterung und deren Konsequenzen für das kommunalpolitische Handeln zum Inhalt.

Das erste Kapitel des Reports geht auf einige grundlegende Fragen ein: Was ist demografische Alterung und wie wird sie gemessen? Warum altert eine Bevölkerung und welchen Stand hat dieser Prozess in Deutschland erreicht? Das anschließende Kapitel untersucht die Alterung in den einzelnen Bundesländern und beschreibt Unterschiede in den demografischen Prozessen Geburten, Lebenserwartung und Wanderungen.

Ein Ausblick auf die künftige Alterung zeigt, dass die Länder auch in den kommenden Jahren sehr unterschiedliche demografische Entwicklungstrends haben werden. Die 413 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands stehen im Zentrum von Kapitel 3. Vier Kreistypen der demografischen Alterung wurden mit einer Clusteranalyse identifiziert; das Spektrum reicht von den rasant alternden Alterungspionieren unter den Kreisen bis zu stabilen Wachstumskreisen, in denen diese Prozesse sehr verzögert ablaufen.

Für jeden Kreistyp illustriert ein demografisches Porträt eines ausgewählten Kreises die Besonderheiten der Bevölkerungsalterung in diesem Cluster. Mit welchen Strategien reagieren die Kommunen auf die demografischen Veränderungen? Das ist Inhalt des abschließenden Kapitels. Modellprojekte und regionale Initiativen veranschaulichen die kommunalen Bestrebungen, dem demografischen Wandel angemessen zu begegnen und den Standard der Lebensbedingungen in den Kommunen abzusichern.

Der Report Altersdaten ist eine Online-Publikation und steht unter der Rubrik „Statistische Reports“ bei www.gerostat.de zum kostenlosen Download bereit.

Kontakt:
Sonja Nowossadeck (vorher Menning),
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Tel: +49 (30) 260 740 63
E-Mail: über Kontaktformular auf www.dza.de
(unter Informationsdienste – GeroStat)

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Stefanie Hartmann idw

Weitere Informationen:

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