Das Juni-Hochwasser 2013 in Deutschland
Anfang Juni traten in einigen deutschen Flussgebieten extreme Hochwasserereignisse auf. Im vorliegenden Bericht gibt die Bundesanstalt für Gewässerkunde – in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst – einen ersten Überblick über Ursachen und Abläufe.
Ab Mitte Mai kam es in Teilen von Mitteleuropa zu ungewöhnlich lang anhaltenden, ergiebigen Niederschlägen. Hochwassermeldungen aus zahlreichen Ländern waren die Folge. In Deutschland führte dies zu großräumigen Ausuferungen, an vielen Pegeln wurden neue Wasserstands- und Abflussrekorde registriert.
Der BfG-Bericht „Das Juni-Hochwasser des Jahres 2013 in Deutschland“ analysiert diese ungewöhnliche Witterungsperiode eingehend und gibt eine erste Bewertung der Starkniederschlagsereignisse. Weiterhin beantwortet er Fragen zu den Auswirkungen der bereits vorhandenen Bodenfeuchte sowie zum Einfluss der Schneeschmelze.
Geordnet nach dem zeitlichen Ablauf wird der Verlauf der jeweiligen Hochwasser in den einzelnen Stromgebieten dokumentiert: beginnend an der Weser, über Rhein und Donau, erfolgt eine besonders intensive Auseinandersetzung mit den Geschehnissen an der Elbe. Auch die Auswirkungen von Rückhaltemaßnahmen in den einzelnen Flussgebieten sind Teil des Berichts sowie die Problematik von Hochwasservorhersa-gen in solchen Extremsituationen. Schließlich wird eine erste statistische Einordnung der Wasserstände und Abflüsse vorgenommen.
„Wie außergewöhnlich die Situation in weiten Teilen an der Elbe war, zeigt unsere Abbildung 5.2“, so Jörg Uwe Belz, Hochwasserspezialist in der BfG. „Auf einer ununterbrochenen Fließstrecke von 250 km zwischen Coswig und Lenzen wurde der HHW, der höchste jemals gemessene Wasserstand, überschritten.“ Zur Erfassung dieser extremen Scheitelsituationen wurden von der BfG Befliegungen an Rhein und Elbe beauftragt. Die photogrammetrische Auswertung liefert unter anderem aktualisierte Eingangsgrößen für ihre Flussgebietsmodelle.
Der komplette Bericht kann auf den Internetseiten der BfG (www.bafg.de) in der Rubrik „Pressemitteilungen“ heruntergeladen werden.
Weitere fachliche Informationen:
Prof. Dr. Hans Moser, Fon 0261/1306 5303, Mail: moser@bafg.de sowie Jörg Uwe Belz, Fon 0261/1306 5428, Mail: belz@bafg.de beide: Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz.
Kontakt und Adresse für Belegexemplar:
Benno Dröge, Pressesprecher, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 1306-5461, Fax: 0261/ 1306 5333, E-mail: droege@bafg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bafg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften
Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.
Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.
Neueste Beiträge
Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet
Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…
Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland
Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…
Bestandsmanagement optimieren
Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…