Copernicus-Satellit erfolgreich ins All gestartet – "Sentinel-2A" beobachtet Zustand der Erde aus rund 800 km Höhe

Damit befindet sich bereits der zweite Satellit des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus im All. Auf seiner Umlaufbahn in rund 800 km Höhe soll „Sentinel-2A“ wertvolle Daten zu Oberflächenveränderungen und Gewässereigenschaften liefern – und dadurch z. B. den Katastrophenschutz verbessern.

Bundesminister Dobrindt:

„Copernicus schafft eine europäische Infrastruktur zur Erdbeobachtung, die weltweit einzigartig ist. Deutschland profitiert davon in erheblichem Maße: Politik, Verwaltung und unsere Wirtschaft sind auf aktuelle Geodaten angewiesen. Der erfolgreiche Start des zweiten Satelliten ist ein wichtiger Schritt, um zentrale wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen besser zu bewältigen. Zugleich zeigt das Projekt die Leistungsfähigkeit der deutschen Raumfahrtindustrie.“

Neben „Sentinel-2A“ soll im kommenden Jahr noch ein baugleicher Zwillingssatellit starten.
Gemeinsam werden sie in der Lage sein, in fünf Tagen die gesamte Landfläche der Erde zu erfassen.

Hauptinstrument an Bord der Satelliten ist ein bildgebendes multispektrales Instrument, das in 13 Farbkanälen und einer Aufnahmebreite von 290 Kilometern kontinuierlich die Erdoberfläche abtastet.

Auf dem Erdbeobachtungssatelliten fliegt zudem eine in Deutschland entwickelte Kommunikationstechnik, das Laser Communication Terminal (LCT), mit. Es ermöglicht eine schnellere Datenübertragung zur Bodenstation, die in Krisen- und Katastrophensituationen entscheidend sein kann.

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