Bisher nur geringe Konzentrationen der Vulkanasche des Grimsvötn über Deutschland gemessen

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn hat bisher nur geringe Effekte in Deutschland gezeigt.

Messungen des Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (IfT) zeigen, dass die Konzentration über Leipzig weniger als 50 Mikrogramm Asche pro Kubikmeter betragen hat.

Höher war die Konzentration mit etwa 300-400 Mikrogramm pro Kubikmeter an der zweiten Messstation des IFT in Stockholm. Aber auch hier lag die Konzentration weit unterhalb des Grenzwertes von 2000 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Wie bereits im vergangenen Jahr beim Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull messen Forscher des IfT (als Mitglied des europaweiten Messnetzes EARLINET) auch diesmal kontinuierlich die Entwicklung der Vulkan-Aschewolken über dem Kontinent.

Dabei kommen Laser-Messgeräte (Lidare) zur Sondierung der Aerosolschichten in den untersten 30 km der Atmosphäre zum Einsatz sowie Sonnenphotometer, welche die Lufttrübung und den Aerosolgehalt in der Luftsäule bis 12 km Höhe vermessen.

Die Lasermessungen erfolgen im Rahmen des europaweiten Lidar-Netzwerkes EARLINET (25 Stationen) und die Photometermessungen im Rahmen des weltweiten Netzwerkes AERONET. Im Verbund erlauben die Messgeräte nicht nur die Messung klimarelevanter optischer Eigenschaften der Aschepartikel, sondern auch die Abschätzung der Massen- und Partikelanzahlkonzentration.

Links:
http://polly.tropos.de/martha/index.html
http://polly.tropos.de/lidar/index.php
http://polly.tropos.de/lidar/bilder.php?lidar=Polly_1st&lambda=532&Jahr=2011&Monat=5&Tag=25&Ort=Stockholm#bildanker

http://www.earlinet.org/

Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Macke / Dr. Albert Ansmann
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e. V. (IfT)
Telefon: 0341 235-3210, -2149
Fax: 0341 235-2361
E-Mail: macke@tropos.de

Media Contact

Prof. Dr. Andreas Macke Leibniz-Institut für Troposphäre

Weitere Informationen:

http://www.tropos.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer