Neue Erkenntnis über Besiedlung der pazifischen Inseln

pacificislandsbooks.com

Erste Siedler wanderten vor etwa 7.000 Jahren von Ostasien nach Neuguinea


Die Geschichte der Besiedlung des pazifischen Raumes könnte bald völlig neu geschrieben werden. Knochenfunde nahe der Stadt Sigatoka auf der Fiji-Hauptinsel Viti Levu werden auf mehr als 3.000 Jahre geschätzt. Damit rückt die Theorie näher, wonach die ersten Siedler vor rund 7.000 Jahren von Ostasien, dem heutigen China und Taiwan, nach Neuguinea gewandert sind und von dort aus nach und nach die Inseln des Pazifik besiedelt haben, berichtet die Fiji-Times.

Fünf Skelette haben die Wissenschaftler der University of the South Pacific USP bei den Grabungen in Bourewa gefunden. Diese werden in Japan genauer auf ihr Alter und ihre Herkunft untersucht, berichtet der Forschungsleiter Patrick Nunn. Die Siedler sind höchstwahrscheinlich von Papua Neuguinea weiter in den Pazifischen Ozean vorgedrungen. Zusätzlich wurden zahlreiche Keramikstücke geborgen. Archäologen des Fiji Museum wie der Experte Sepeti Matararba bezeichnete die Fundstücke als sehr interessant. Sie würden einen Eindruck davon geben wie die ersten Siedler auf den Inseln gelebt haben. Gefunden wurden außerdem noch Jagdwaffen sowie Schmuck aus Muscheln und Schnecken.

Die Funde von Obsidian, einem vulkanischem Gesteinsglas, das bei rascher Abkühlung von Lava entsteht, deuten darauf hin, dass die Siedler von Papua Neuguinea her gekommen sind. Obsidian kommt auf Fiji nicht vor. Bis die Daten komplett ausgewertet sein werden, so die Forscher, werde es mindestens noch ein Jahr dauern.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.fijitimes.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer