Finanzierung für Erderkundung mit „RapidEye“ steht

Dudenhausen: „Für Ostdeutschland neue Arbeitsplätze in der Raumfahrt“

Die Finanzierung des RapidEye-Systems für die Erderkundung steht. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Wolf-Dieter Dudenhausen, lobte das Konzept des nationalen Raumfahrtprojekts in öffentlich-privater Partnerschaft am Montag in Berlin als zukunftsweisend. „Mit der bedeutenden Investition werden in Ostdeutschland zukunftssichere Arbeitsplätze in der Raumfahrt geschaffen.“

An den Investitionen der RapidEye AG in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro ist das BMBF über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit

14,7 Millionen Euro und das Land Brandenburg mit 37 Millionen Euro beteiligt. Das Unternehmen wird seinen Stammsitz in der Stadt Brandenburg an der Havel errichten und 140 Arbeitsplätze schaffen.

Das Satellitensystem Rapid Eye soll im Jahr 2007 mit fünf Satelliten starten. Deren optischen Kameras sollen erstmals in der Lage sein, täglich von jedem Punkt der Erde eine Aufnahme zu machen. Sollten Wolken dies verhindern, so besteht im Gegensatz zu anderen Systemen bereits 24 Stunden später die nächste Aufnahmemöglichkeit. Diese Wiederholraten gewährleisten damit eine hohe Aktualität der Informationen.

Sie umfassen thematische Karten wie die Darstellung von Ernteschäden, Ernteplanung und- vorhersagen genauso wie digitale Höhenmodelle. Als Kunden des Systems kommen daher vor allem die Landwirtschaft und Ernährungsindustrie in Frage. Aber auch Versicherungen können sie als Grundlage etwa für Schadensberechnungen nutzen. Staatliche und internationale Einrichtungen können mit den Daten der Satelliten Umweltvereinbarungen kontrollieren oder in Fällen der Katastrophenhilfe humanitäre Einsätze koordinieren.

Das DLR will deutschen Wissenschaftlern darüber hinaus die Fernerkundungsdaten kostenlos zur Verfügung stellen. Sie können für zahlreiche geowissenschaftliche, sowie umweltforschungsrelevante Arbeiten benutzt werden. Dazu gehört unter anderem die Beobachtung des Vegetationszustandes, der Indikatoren für Umweltstress sowie der Folgen von Naturkatastrophen.

Media Contact

Pressereferat BMBF

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer