Wissenschaftsministerin Schulze: Wir zeichnen mit dem Innovationspreis Lösungen für die Zukunft aus

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat in Düsseldorf die designierten Innovationspreisträger 2012 in den drei Kategorien Ehrenpreis, Innovation und Nachwuchs bekanntgegeben. „Mit dieser Auszeichnung ehren wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende Forschungsergebnisse erzielt haben“, erklärte Schulze.

„Ihre Forschung reduziert sich nicht auf rein technologische Neuentwicklungen, sondern sie hat eine gesellschaftliche Bedeutung. Damit zeichnen wir mit dem Innovationspreis Lösungen für die Zukunft aus.“ Der mit insgesamt 150.000 Euro dotierte Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen gehört zu den bedeutendsten deutschen Forschungspreisen. Die Preisverleihung findet am kommenden Montag, 26. November, im K21 Ständehaus in Düsseldorf statt.

Die Preisträger 2012:

In der Kategorie Ehrenpreis geht der Preis an Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (57): Barbara Stollberg-Rilinger ist Lehrstuhlinhaberin für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Münster und Sprecherin des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Sie erhält den Preis für ihre herausragenden Leistungen in der geschichtswissenschaftlichen Forschung. „Barbara Stollberg-Rilinger steht für einen ganzheitlichen, auch Kulturen und Kommunikationsformen der Gesellschaft erfassenden Blick auf historische Prozesse“, betonte Ministerin Schulze. Mit der Erforschung der frühen Neuzeit habe sie maßgeblich das Verständnis von den Mechanismen gesellschaftlicher Umbrüche und Veränderungen erweitert. „Barbara Stollberg-Rilinger hat gezeigt, dass die Kommunikationsformen einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen liefern“, so Schulze. „Damit liefert sie das Rüstzeug, um auch die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit meistern zu können.“

In der Kategorie Innovation geht der Preis an Prof. Dr. Christof Paar (49): Christof Paar ist Lehrstuhlinhaber für Embedded Security an der Ruhr-Universität Bochum und forscht auf dem Gebiet der Sicherheit eingebetteter Systeme. Mit seinen innovativen Beiträgen hat er das Forschungsgebiet maßgeblich geprägt. Bereits frühzeitig hat er eine eigene Firma gegründet für den Transfer der wissenschaftlichen Forschung in marktfähige Produkte. Seine wissenschaftlichen Innovationen ermöglichen es erstmalig, extrem kostengünstige Sicherheitslösungen bei der Vernetzung von Alltagsgegenständen, dem so genannten „Internet der Dinge“, zur Verfügung zu stellen. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.
In der Kategorie Nachwuchs geht der Preis an Dr. Karl J.J. Mayrhofer. Karl Mayrhofer ist Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf. Der junge Chemiker trägt mit seiner Arbeit zur Analyse und Weiterentwicklung von Elektrokatalysatoren dazu bei, Materialkonzepte zu entwickeln, welche u. a. zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen werden und die von enormer Bedeutung für umweltverträgliche Energieumwandlung und -speicherung sind. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Die Preisträger 2012 in den Kategorien Innovation und Nachwuchs hat eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident von acatech – der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften -, ausgewählt. Kriterien für die Preisvergabe sind ein großes wissenschaftliches Potenzial, exzellente Forschungsarbeiten sowie ein konkreter Praxisbezug.

Media Contact

Christiane Dusch idw

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft.nrw.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer