Wettbewerb "Excellence in Production": Summerer Technologies ist "Werkzeugbau des Jahres 2009"

Während einer feierlichen Abendveranstaltung des 9. Internationalen Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“ nahm Andreas Summerer im Namen der gesamten Geschäftsleitung der Summerer Technologies den Pokal am Abend des 1. Dezember im Alten Kurhaus in Wiesbaden entgegen. Überreicht wurde die Auszeichnung vor rund 210 Zuschauern durch den Vorjahressieger Reiner Rohlje, Geschäftsführer der WIRO Präzisions-Werkzeugbau GmbH & Co. KG.

Technologieführer auch im Wettbewerb ganz vorne

Werner Ressing, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hob als Laudator bei Summerer Technologies die herausragende Unternehmensentwicklung, die aussagekräftige Strategie und die aktive Suche nach neuen Märkten hervor. Bemerkenswert sei nicht nur die technologische Alleinstellung in der Fräsbearbeitung mit einem modernen Maschinenpark, in den stark investiert werde. Auch gezielte Weiterbildung, ein selbst entwickeltes Projektmanagementsystem und systematisches Wissensmanagement fördern die Eigenverantwortung der rund 60 Mitarbeiter und sichern die Kompetenz in Entwicklung und Serienanlauf, mit der die hochkomplexen Spritzgusswerkzeuge hergestellt werden. Das Ergebnis ist eine exzellente Termintreue bei gleichzeitig geringen Durchlaufzeiten und einer hohen durchschnittlichen Wertschöpfung pro Tag.

Summerer Technologies wurde 1988 in Schechen bei Rosenheim gegründet und bietet seinen Kunden als Automobilzulieferer Spritzgusswerkzeuge für das Glazing sowie die Außenspiegel-, Holzdekor- und Verkleidungsherstellung an. Seit Januar 2008 verfügt das Unternehmen über ein eigenes Technologiezentrum für die Entwicklung und Abmusterung von Werkzeugen. Im Jahr 2009 hat Summerer Technologies das neue Marktsegment „Fernseher und Displays“ für sich erschlossen.

Viel Lob für Sieger und Platzierte

Weitere Sieger und Finalisten gab die Jury in drei Einzel-Kategorien, je nach Unternehmensgröße und -einbindung, bekannt:

Neben dem Gesamtsieg gewann die Summerer Technologies GmbH & Co. KG auch in der Kategorie „Externer Werkzeugbau unter 100 Mitarbeiter“. Das Unternehmen hatte bereits im Vorjahr Platz Zwei in dieser Kategorie erreicht und konnte sich nun noch einmal verbessern. Als zweiten Finalisten zeichnete die Jury den Wolfgang Faßnacht Werkzeug- und Formenbau aus, der im Jahr 2007 den ersten Platz des Wettbewerbs belegt hatte.

Als Sieger in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 100 Mitarbeiter“ ging die Gerresheimer Wilden Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH hervor. Der interne Werkzeugbau am Standort Wackersdorf fertigt in erster Linie für das Mutterunternehmen Spritzgussformen für die Produktion medizinischer Kunststoffsysteme. Gerresheimer Wilden konzentriert sich klar auf den Formen- und Sondermaschinenbau und bietet seinen Kunden über das Technische Competence Center (TCC) eine umfassende Betreuung. Die Jury lobte daher auch die hohe Kundenzufriedenheit, die durch Lieferantenbeurteilungen und Kundennutzenanalysen belegt sind. Die hohe Mitarbeiterzufriedenheit sichert sich das Unternehmen durch individuelle Schulungspläne, den Wissensaufbau über Projekte mit Forschungseinrichtungen und eine frühe Integration der Auszubildenden in das Tagesgeschäft.

Als weitere Finalisten in dieser Kategorie wurden außerdem die Gedia Gebrüder Dingerkus GmbH aus Attendorn, die GKN Driveline Trier GmbH und die Maschinenfabrik Reinhausen GmbH aus Regensburg ausgezeichnet.

In der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 100 Mitarbeiter“ setzte sich die Christian Karl Siebenwurst Modell- und Formenbau GmbH & Co. KG aus Dietfurt gegen ihre Mitbewerber durch. Das Unternehmen fertigt Spritzgusswerkzeuge, Druckgussformen, Pressformen und Designmodelle. Die Juroren hoben besonders das Service-Geschäftsmodell „Tooldoctors“ hervor, das Siebenwurst seinen Kunden zur Wartung und Reparatur eigener und fremder Werkzeuge anbietet. Mit kurzen Reaktionszeiten spricht das Unternehmen ein breites Kundenspektrum auf internationalen Märkten gezielt an. Ein institutionalisiertes Prozessmanagement optimiert und standardisiert alle Abläufe mit dem Ziel der Datendurchgängigkeit entlang der gesamten Prozesskette, verbunden mit einer Senkung der Durchlaufzeiten.

Als weitere Finalisten in dieser Kategorie wurden die Modellbau Robert Hofmann GmbH und die Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH, beides Töchter der Hoffmann Innovation Group aus Lichtenfels, ausgezeichnet.

WZL und Fraunhofer IPT ermittelten die neun Finalisten des Wettbewerbs anhand eines ausführlichen Vergleichs von mehr als 310 Werkzeug- und Formenbau-Betrieben. Zehn fachkundige Juroren aus Industrie, Politik und Wissenschaft bestimmten die Sieger in drei Kategorien und die beiden Gesamtsieger. Der Wettbewerb „Excellence in Production“ fand in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt.

Neue Chance im nächsten Jahr

Im kommenden Jahr wartet eine neue Gelegenheit auf alle diejenigen, die in diesem Jahr nicht auf dem Siegertreppchen stehen konnten: Die nächste Runde des Wettbewerbs startet pünktlich zur Werkzeugbau-Fachmesse „EuroMold“ am 2. Dezember 2009. Interessenten können sich schon jetzt unter www.excellence-in-production.de anmelden. Alle Teilnehmer erhalten eine individuelle Auswertung über ihre Stärken und Schwächen.

Das Kolloquium „Werkzeugbau mit Zukunft“ und der Wettbewerb „Excellence in Production“ werden von Böhler Deutschland, der Uddeholm Tooling AB und der Demat GmbH, Organisator der Branchenmesse EuroMold als Sponsoren unterstützt. Die Verbände VDMA sowie VDEh sowie die Fachzeitschriften VDI nachrichten und die werkzeug & formenbau sind weitere Partner des Wettbewerbs.

Kontakt:
Dipl.-Kfm. Martin Bock
aachener werkzeug- und formenbau
c/o Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstraße 17
52074 Aachen
Telefon +49 241 8904-159
Fax +49 241 8904-6159
martin.bock@ipt.fraunhofer.de

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