Vier Preisträger der FH Jena beim STIFT-Preis 2010

Anlässlich des heutigen Thüringer Innovationstages zeichnete die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) junge Nachwuchswissenschaftler der Thüringer Hochschulen für hervorragende Abschlussarbeiten und Promotionen aus. Auch vier Nachwuchswissenschaftler der Fachhochschule Jena waren in Erfurt dabei: Dr. Daniela Seifert, Sina Reulecke, Claudia Fischer und Matthias Rost gehören zu den Preisträgern:

Dr. Daniela Seifert, die ihren Preis i. H. von 2.000€ in der Kategorie „Promotionen“ erhielt, war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Töpfer im Fachbereich SciTec der FH Jena. Mit dem Prädikat „magna cum laude“ erreichte sie einen hervorragenden Promotionsabschluss. Frau Fischer schrieb ihre Dissertation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Thema: „Synthese, Struktur und magnetische Eigenschaften von substituierten hexagonalen Ferriten“. Die Betreuer ihrer Arbeit waren Prof. Dr. Jörg Töpfer (FH Jena) und Prof. Dr. Falko Langenhorst, Chemisch – Geowissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena (jetzt Bayerisches Geoinstitut, Bayreuth). Die junge Wissenschaftlerin hat die magnetischen Eigenschaften, die Synthese und die Stabilitätsbereiche von substituierten Hexaferriten untersucht. Mit ihren Forschungsergebnissen, die teils auch in mehreren internationalen Zeitschriften veröffentlicht wurden, leistete Frau Seifert einen wesentlichen Beitrag auf dem Gebiet der Magnetwerkstoffe.

In der Kategorie „Abschlussarbeiten“ erhielt Sina Reulecke, Absolventin im Studiengang Medizintechnik (Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie) der FH Jena einen Preis i. H. von 750€. Sie schrieb ihre Diplomarbeit zum Thema: „Untersuchung des Einflusses von Sauerstoffmangel auf die autonome Regulation im Tiermodell Ferkel mittels linearer und nichtlinearer Methoden der Analyse kardiovaskulärer Oszillationen“. Die Arbeit von Frau Reulecke dient unter anderem einer frühzeitigen Erkennung von Schwangerschaftskomplikationen beim Menschen. Ihr Betreuer, Prof. Dr. Andreas Voß, FB Medizintechnik und Biotechnologie der FH Jena, betonte, dass diese Arbeit zu den bisher besten unter seiner Betreuung gehörte.

Claudia Fischer ist ebenfalls Absolventin des Studiengangs Medizintechnik der FH Jena. Auch sie erhielt den Preis in Höhe von 750€ für ihre hervorragende Diplomarbeit, die sie zu folgendem Thema schrieb: „Multidimensionale Phasenraumanalyse von Signalen der autonomen Regulation zur Risikoerkennung bei DCM-Patienten“. Der Betreuer ihrer Arbeit war ebenfalls Professor Andreas Voß. Auch Frau Fischers Arbeit wurde publiziert und es gelang ihr, die gefundene Methodik im Nachhinein sogar noch weiter zu entwickeln.

Aufgrund ihrer überzeugenden Leistungen wurden Frau Fischer und Frau Reulecke nach ihrem Abschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen in ein Forschungsprojekt der Arbeitsgruppe von Professor Voß eingestellt.

Einen Preis in Höhe von 500€ erhielt der Absolvent des Studiengangs Feinwerktechnik im Fachbereich SciTec der FH Jena, Matthias Rost, für seine Bachelorarbeit. Sein Betreuer, Prof. Dr. Jens Bliedtner, Fachbereich SciTec der FH Jena, bewertete die Arbeit zum Thema: „Untersuchungen zur Anwendung von diamantgebundenen Abtragsverfahren zur Bearbeitung von Quarzglasoberflächen“ mit „sehr gut“. Die Partner der Arbeit von Herrn Rost waren das Günter-Köhler- Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung, Jena sowie das Unternehmen „3D – Schilling GmbH“. Die Bachelorarbeit von Herrn Rost stellt eine wesentliche Grundlage für weiterführende Entwicklungen auf dem Gebiet der Quarzglasbearbeitung dar. Die Ergebnisse können in den Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen direkt umgesetzt werden. Derzeit studiert Herr Rost im Masterstudiengang Laser- und Optotechnologien an der FH Jena. Gleichzeitig führt er seine wissenschaftliche Arbeit in dem öffentlich geförderten Projekt: „Laserstrahlpolieren von Werkzeugformeinsätzen aus Quarzglas“ weiter.

Die innovativen Preisträgerarbeiten ermöglichen durch ihre Praxisnähe eine enge Verbindung zu den Thüringer Technologiepotenzialen.

Sigrid Neef
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