Vertrauen ins Internet, Interaktion per Internet und Steuerung mit Gesten

Für ihre innovativen und praxisnahen Arbeiten hat die Firma Opitz Consulting drei Absolventen des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln mit dem OPITZ CONSULTING Innovationspreis für Informatik ausgezeichnet.

Für die beste Ausarbeitung wurde Timo Malderle aus Kierspe mit dem ersten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro belohnt. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit („Explorative Untersuchung zum Einfluss verschiedener Risk-Faktoren auf die Ausprägung von Online-Trust im Kontext web-basierter interaktiver Systeme – Eine Betrachtung und Erweiterung des Trust-Modells nach Corritore et al.“) hat Timo Malderle ein bereits bestehendes Modell zur Erklärung von Einflussfaktoren analysiert, die sich auf die Vertrauenswürdigkeit und das Risikoempfinden bei der Nutzung einer Website auswirken.

Er zeigte in seiner Arbeit Schwächen des bestehenden Modells auf und ermittelte Ansatzpunkte für Modellanpassungen. Damit lieferte er einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Sicherheit des Internets und den Umgang mit vertraulichen Daten. Der mit 1500 Euro dotierte zweite Platz ging an Patrick Erasmus aus Gummersbach für seine Bachelorarbeit „Web-basierte Multiscreen-Interaktion“. Mit dem dritten Förderpreis und einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wurde Renée Schulz aus Gummersbach ausgezeichnet für ihre Masterarbeit zum Thema „Entwicklung und Vergleich von Verfahren zur Verbesserung der Gestenerkennung für den Einsatz in Natural User Interfaces“. Alle drei Preisträger dieser fünften Verleihung des OPITZ CONSULTING Innovationspreises stammen aus dem Studienbereich Medieninformatik.

„Durch ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse haben die Studenten einen aktiven Beitrag geleistet, den Stand der Forschung durch innovative Ideen voranzutreiben“, betonte Dr. Jan Coupette, Project Manager bei OPITZ CONSULTING, in seiner Laudatio am Firmensitz in Gummersbach-Nochen. „Alle drei Arbeiten besitzen trotz ihrer anspruchsvollen Themen einen hohen Praxisbezug“, so Coupette weiter. „Dieser Charakter macht Forschung greifbar und vermittelt, warum es uns eine ganz besondere Freude bereitet, junge Talente für Ihren Einsatz und Forschergeist zu belohnen.“

Der zweite Preisträger Patrick Erasmus hat in seiner Bachelorarbeit („Web-basierte Multiscreen-Interaktion“) ein Konzept erarbeitet, mit dem sich mobile Endgeräte möglichst einfach mit einem stationären Gerät koppeln lassen. Mit Hilfe eines Prototypen konnte er nachweisen, dass die Kopplung und die Interaktion mit der Station auch ohne Installation von Zusatzsoftware (zum Beispiel durch Auswertung eines QR-Codes) möglich sind. Eine Entwicklung, die im stark wachsenden Markt mobiler Endgeräte derzeit rasch vorangetrieben wird. So könnte etwa durch die schnelle Kopplungsmöglichkeit und die Möglichkeiten der Interaktion (Bewegung, Text, Touchscreen) Schaufenstergestaltung einen völlig anderen Charakter erhalten.

Die dritte Preisträgerin Renée Schulz hat in ihrer Masterarbeit („Entwicklung und Vergleich von Verfahren zur Verbesserung der Gestenerkennung für den Einsatz in Natural User Interfaces“) eine neue Methode zur Erkennung von Bewegungsmustern in dem Forschungsprojekt SOMA (Systematische Optimierung von Modellen für Automatisierungstechnik und IT) etabliert und damit die Entwicklung im Bereich der Gestensteuerung vorangetrieben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Steuerung von Systemen durch Gesten im Raum zum Alltag gehört. Renée Schulz setzt ihre wissenschaftliche Karriere mit einem Promotionsprojekt an einer norwegischen Universität fort.

„Mit dem Innovationspreis für Informatik möchte unser Beratungshaus Absolventen anregen, sich mit neuen Technologien und Themen in der Praxis auseinanderzusetzen“, erläuterte Bernhard Opitz, Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens, die Idee des Innovationspreises für Informatik. Seit vielen Jahren arbeitet das IT-Projekthaus mit dem Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln eng zusammen, und ermöglicht den Nachwuchskräften Praktika, Werkstudententätigkeit oder praxisorientierte Abschlussarbeiten. OPITZ CONSULTING ist in den vergangenen 20 Jahren stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 400 Mitarbeiter, davon viele Absolventen des Campus Gummersbach. Geschäftsführer Bernhard Opitz ist auch Vorsitzender des Fördervereins für den Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln.

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 21 800 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professorinnen unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst mehr als 70 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

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