Verleihung der Rudolf-Diesel-Medaille

Seit 1952 wird die Dieselmedaille im Gedenken an den Erfinder und Unternehmerpionier Rudolf Diesel verliehen, der in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte. Aus diesem besonderen Anlass wurde die Auszeichnung in diesem Jahr gleich neun Mal vergeben. „Obwohl Rudolf Diesel eine Persönlichkeit aus dem 19. Jahrhundert ist, hat er seinen Vorbildcharakter bis heute behalten“, sagte Prof. Viktor Dulger, Mitglied im Vorstand des D.I.E., in seiner Begrüßungsrede.

„In unserem an Rohstoffen und Bodenschätzen armen Europa sind der Geist und der Erfindungsreichtum unserer Ingenieure unser eigentlicher Reichtum.“

Die Dieselmedaille soll feierliche Ehrung und ermutigender Ansporn zugleich sein. Besonders bei jungen Menschen soll der Willen zur Erfindung, der Mut zum Pioniertum und die Bereitschaft zu unternehmerischem Wagnis gefördert werden. Mit der goldenen Diesel-Medaille wurden in diesem Jahr neben den beiden Nobelpreisträgern und den SAP-Gründern, drei Pionieren der globalen Softwareindustrie, auch die Unternehmer Hans A. Häberle, Heinz Leiber, Gerhard Sturm und Bernhard Aloys Wobben geehrt. Sie sind die Preisträger aus der Industrie, deren Ideen und fortdauerndes Engagement für innovative Errungenschaften in den Bereichen Maschinenbau, alternative Energien oder Automobilentwicklung gesorgt haben. Ehrenhalber verliehen wurde die Medaille an Nobelpreisträger Prof. Dr. Gerhard Ertl und Prof. Dr. Dr. h.c. Peter A. Grünberg.

Denn wie Unternehmer sind heute auch Wissenschaftler Teamleiter im Sinne kleiner Unternehmen, die erfolgreich Forschungsergebnisse auf komplexen Gebieten produzieren.

Wie wichtig Erfinder und Erfindungen noch immer für die Wissenschaft und Industrie, aber auch eine erfolgreiche Wirtschaft sind, stellte auch Festredner Abtprimas Dr. Notker Wolf OBS in seiner Rede heraus: „Wir brauchen Persönlichkeiten. Sie sind Schöpfer neuer Ideen und Träger des Fortschritts. Starke und ideenreiche Persönlichkeiten in Wissenschaft und Technik, in Politik und Kunst werden die Motoren einer erfolgreichen und geistreichen Zukunft unseres Landes in einem globalen Umfeld sein.“

Über das Deutsche Institut für Erfindungswesen D.I.E. e.V.

Das D.I.E. wurde 1952 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftliche Arbeiten der Naturwissenschaftler und innovative Erfindungen, welche erfolgreich wirtschaftlich umgesetzt wurden, mit der Rudolf-Diesel-Medaille zu ehren. Berühmte Preisträger sind unter anderem Gottlob Bauknecht, Hans Vissmann, Arthur Fischer, Anton Kathrein, Sybill Storz, Walter Sennheiser sowie die Nobelpreisträger Herrmann Staudinger, Jan Enders, Ernst Ruska und Manfred Eigen. Gerade in der gegenwärtigen Zeit kann die Verleihung der Rudolf-Diesel-Medaille ein Zeichen und Ansporn für all die sein, die eine Erfindung entwickelt und realisiert haben und nun den zweiten harten Schritt des Weges, die wirtschaftlichen Umsetzung, gehen wollen. Der Preis soll vor allem junge Erfinder und Unternehmer bestärken, begonnene Wege mutig zu Ende zu gehen.

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Martina Heß presseportal

Weitere Informationen:

http://www.diesel-medaille.de

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