Universität Hamburg verleiht erstmals Wladimir-Peter-Köppen-Preis für exzellente Klimawissenschaften

Der Meteorologe Wladimir Peter Köppen hat Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich zum Aufbau des Deutschen Seewetterdienstes und der maritimen Meteorologie beigetragen.

„Durch die Erforschung innovativer numerischer Methoden hat Frau Wan einen wichtigen Beitrag für eine neue Generation von Vorhersagemodellen geleistet“, erläutert Prof. Dr. Klaus Fraedrich vom KlimaCampus die Entscheidung der Jury. „Sie hat damit nicht nur eine exzellente und überaus engagierte Arbeit vorgelegt, sondern auch ein aktuelles und anwendungsrelevantes Thema aufgegriffen.“

Die junge chinesische Wissenschaftlerin wurde in der Provinz Hubei geboren. Sie studierte Atmosphärische Physik an der „Chinese Academy of Scienes“ in Beijing, China, und bewarb sich 2004 erfolgreich um ein Promotionsstipendium der „International Max Planck Reserach School on Earth System Modelling“ (IMPRS-ESM).

Im August 2005 konnte Hui Wan ihr Promotionsvorhaben in Dr. Marco Giorgetta?s Arbeitsgruppe „Global Climate Modelling“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie aufnehmen. Die Universität Hamburg promovierte Hui Wan am 30. Januar 2009 mit der selten vergebenen Auszeichnung „summa cum laude“. Dr. Hui Wan führt ihre Forschungsarbeit am KlimaCampus in Hamburg fort.

Die Arbeit von Dr. Hui Wan ist Teil des „ICON“-Modellentwicklungsprojektes des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst. Das von ihr entwickelte numerische Modell bildet den Kern des zukünftigen ICON-Atmosphären- und Klimamodells, das verbesserte Prognosen des Wetters und des Klimas ermöglichen wird.

Für Rückfragen:

Ute Kreis
Öffentlichkeitsarbeit, KlimaCampus der Universität Hamburg
Tel.: 040-428 38-45 23
E-Mail: ute.kreis@zmaw.de
Dr. Marco Giorgetta
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Tel.: 040-4 11 73-358
Email: marco.giorgetta@zmaw.de

Media Contact

Viola Griehl idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-hamburg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer