Studentisches Team der Zeppelin Universität gewinnt Hauptpreis im bundesweiten Wettbewerb "Generation-D"

Prämiert wurde ihr Bildungsprojekt „Energy Island“, das zeigen will, dass ein Leben ohne fossile Brennstoffe tatsächlich möglich ist. Eine ausgemusterte Bodenseefähre soll dabei zur Forschungs- und Bildungsstation für erneuerbare Energien umgebaut werden und vom Kind bis zum Senioren jeden für das Thema faszinieren.

„Mit einem solchen Erfolg hatte wir nicht gerechnet, wir waren total überrascht, und umso mehr freuen wir uns natürlich“, sagt das Sieger-Trio, das monatelange Arbeit in das Projekt investiert hat, anlässlich der Siegerehrung im Allianz-Stiftungsforum Pariser Platz in Berlin. Über 100 Teams mit fast 450 Studierenden aus 13 Bundesländern und 85 verschiedenen Studienfächern hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Gesucht waren kreative, nachhaltige und realisierbare Ideen für Projekte und Initiativen, die Deutschland voranbringen.

Ist ein Leben ohne fossile Brennstoffe tatsächlich möglich? Dies war die Ausgangsfrage, der das ZU-Projektteam von „Energy Island“ gemeinsam mit der Stadt Konstanz und den dortigen Stadtwerken im Rahmen des „Jahrs der Wissenschaft 2009“ unter dem Motto „grenzenlos denken“ nachging. Kann mit der Umwelt-Technologie, die heute zur Verfügung steht, autarkes Leben verwirklicht werden? „Energy Island“ will einen Versuch wagen, der in seinen Ausmaßen einzigartig werden könnte. Eine der Bodensee-Autofähren soll Ende 2009 in Konstanz aus dem Fährbetrieb herausgenommen werden und danach, so die Projektidee, mit Hilfe von Unternehmen in ein lebendes Labor umgebaut werden. Ohne ein Gramm CO2 auszustoßen, könnte dann mit Hilfe von erneuerbarer Energie auf dem See gelernt und zusammen gelebt werden. Auf der ehemaligen Fähre würden Schüler und junge Erwachsene begreifen, wozu grüne Innovationen fähig sind. So könnte eine Bildungseinrichtung entstehen, die erneuerbare Energien nicht nur propagiert, sondern auch zeigt, dass fossile Brennstoffe eines Tages überflüssig werden. „Energy Island“ will deutlich machen: Moderne Technologien werden akzeptiert, wenn sie auch verstanden werden.

Der deutschlandweite Ideenwettbewerb „Generation-D“ möchte die Kreativität und den Mut von Studenten fördern, mit nachhaltigen Ideen gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und die Zukunft Deutschlands mitzugestalten. Als einziger bundesweiter Wettbewerb wird er von Studenten gestaltet und organisiert und von den Projektgründern Bayerische EliteAkademie, Süddeutsche Zeitung, Allianz SE und Stiftung Marktwirtschaft getragen. „Generation-D“ will Studierende aller Fachrichtungen motivieren, Projekte und Initiativen in den drei Wettbewerbskategorien „Arbeit, Wirtschaft & Umwelt“, „Bildung & Kultur“ und „Soziale Gesellschaft“ zu entwickeln und anschließend umzusetzen. Das ZU-Team erhielt den Preis in der Kategorie „Bildung & Kultur“, der Preis im Bereich „Soziale Gesellschaft“ ging an ein Team der Technischen Universität Darmstadt, der im Bereich „Arbeit, Wirtschaft & Umwelt“ an ein Team der Universität Mannheim.

Media Contact

Rainer Böhme idw

Weitere Informationen:

http://www.zeppelin-university.de

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