Spitzencluster-Wettbewerb – Niedersachsen mit Zukunftstechnik bundesweit vorn

Eine international hochkarätig besetzte, unabhängige Jury hat die Wettbewerbsbeiträge „CFK in XXL: leicht – sicher – effizient“ und „germanwind – Spitzencluster Windenergie aus der Nordwest-Region“ zur Teilnahme an der Finalrunde mit zehn Clustern aus ursprünglich 23 Bewerbungen zugelassen.

Die Auswahl der Jury bestätigt die herausragende Stellung dieser Cluster aus Niedersachsen und Bremen/Niedersachsen.

Mit dem Spitzencluster-Wettbewerb werden bundesweit herausragende strategische Kooperationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und weiteren Akteuren unterstützt, die ihre Kräfte optimal bündeln. Das Themenspektrum der zehn Finalisten umfasst so unterschiedliche Bereiche wie Gesundheit, Mobilität, Kommunikation sowie Klima und Energie. Aus dem Kreis der Finalisten werden bis zu fünf Spitzencluster ausgewählt. Für diese werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung insgesamt bis zu 200 Millionen EUR über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren zur Verfügung gestellt. Wirtschaft und private Investoren beteiligen sich in mindestens gleichem Umfang.

Ziel des Clusters „CFK in XXL“ des CFK-Valley Stade ist es, den Durchbruch der CFK-Technologie insbesondere in den Industriebranchen Automobil- und Nutzfahrzeugbau, Schiffsbau, Windenergieanlagen- und Schienenfahrzeugbau zu erreichen. Dabei soll in diesen Branchen die Technologie- und Marktführerschaft im „CFK-Leichtbau“ insbesondere für große XXL-Bauteile übernommen und gesichert werden. Durch große CFK Bauteile kann eine hohe Gewichtseinsparung erreicht werden, was erhebliche Kohlendioxid-Einsparungen ermöglicht. Mit der Bauteilgröße steigt aber auch die Herausforderung an die Fertigungstechnologie. Um diese Herausforderungen zu meistern, wurden Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Höhe von 90 Millionen Euro durch das CFK-Valley im Rahmen des Spitzenclusterwettbewerbs definiert.

An dem von der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (wab) und ForWind, dem Zentrum für Windenergieforschung koordinierten Cluster „germanwind – Spitzencluster Windenergie aus der Nordwest-Region“ beteiligen sich insgesamt 87 Unternehmen und Institute aus dem Nordwesten. Das Hauptziel von germanwind ist die Entwicklung eines Windkraftwerks und seiner zentralen Bestandteile. Mit innovativen Konzepten und Komponenten soll der stetig steigende Windenergieanteil zuverlässig in die elektrische Energieversorgung integriert werden. Bessere Fertigungstechniken und neue Materialien können die Effizienz der Anlagen wesentlich steigern. Durch gemeinsame Forschung und Entwicklung will germanwind dazu beitragen, dass die Kostenparität der Windenergie im freien Energiehandel bis 2015 sowie ein Anteil der Windenergie von 30 Prozent an der elektrischen Energieversorgung bis 2020 erreicht werden.

Die endgültige Entscheidung über die Förderung wird die Jury Anfang 2010 treffen.

Media Contact

Petra Wundenberg idw

Weitere Informationen:

http://www.mwk.niedersachsen.de

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