RoboCup German Open 2018: B-Human wird Dritter in Magdeburg

Gegen die Nao Devils der TU Dortmund spielte B-Human in Unterzahl B-Human / Universitaet Bremen / DFKI GmbH, Foto: Jan-Henrik Kasper

Der erste Spieltag verlief äußerst erfolgreich für die Bremer: Sie gewannen alle drei Spiele und beendeten den Tag mit einer hervorragenden Tordifferenz von 25:0. Am zweiten Spieltag traf das Team dann auf zwei besonders starke Gegner. Die Nao Devils von der Technischen Universität Dortmund erzielten in einem hart umkämpften Vorrundenspiel in der ersten Halbzeit einen Treffer gegen B-Human.

Die Bremer waren zu diesem Zeitpunkt in der Unterzahl. Der Schiedsrichter hatte innerhalb von vier Minuten vier Spieler vom Platz gestellt, weil sie geschubst hatten. Dies war gleich doppelt von Nachteil für B-Human, da sich seit diesem Jahr die Zeitstrafen mit jeder weiteren um jeweils zehn Sekunden verlängerten.

Gegen den späteren deutschen Meister, das Nao-Team HTWK von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, kam B-Human in der Vorrunde nicht über ein Unentschieden hinaus, so dass das Team danach nur noch um den dritten Platz spielen konnte. Dieser wurde mit 5:0 gegen die HULKs von der Technischen Universität Hamburg-Harburg souverän gewonnen. Das Finale entschieden die Leipziger mit 5:2 gegen die Dortmunder klar für sich.

Erstmals Freistoß und Torwartabstoß

Neben der neuen Zeitstrafen-Regelung wurden in Magdeburg erstmalig Freistoß und Torwartabstoß eingeführt. Das erhöhte die Anforderung an das Teamspiel deutlich. Gleichzeitig wurde die nutzbare Bandbreite der WLAN-Kommunikation zwischen den Robotern um fast zwei Drittel reduziert, wodurch Teamabsprachen deutlich kompakter ausfallen mussten.

Gespielt wird in der RoboCup Standard Platform League in Mannschaften aus je fünf NAOs auf einem 9 x 6 Quadratemeter großen Spielfeld aus Kunstrasen. Als NAO werden humanoide Roboter des französischen Roboterherstellers Aldebaran Robotics bezeichnet. Die Roboter agieren dabei völlig autonom, können per WLAN miteinander kommunizieren und die Entscheidungen des menschlichen Schiedsrichters empfangen. Dafür sendet der Assistenzschiedsrichter via Computer Signale an die Spieler.

Über das Team B-Human

Das Team B-Human setzt sich aktuell zusammen aus mehr als 25 Studierenden der Universität Bremen sowie den Wissenschaftlern Dr. Thomas Röfer vom DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems, der von Professor Rolf Drechsler geleitet wird, und Dr. Tim Laue von der Universität Bremen. Am 14. Juni 2018 reisen die Bremer zur RoboCup-Weltmeisterschaft, die vom 18. bis 22. Juni 2018 in Montréal, Kanada, stattfindet. Hier werden die Karten wieder neu gemischt.

Weitere Informationen:
Offizielle Webseite der RoboCup German Open 2018:
https://www.robocupgermanopen.de
Webseite des Teams B-Human:
http://www.b-human.de

Achtung Redaktionen:
Unter diesem Link stehen Fotos zum Download bereit. Diese können Sie unter Angabe des Copyrights gerne verwenden. https://cloud.dfki.de/owncloud/index.php/s/88deci8Ew6KdGCm

Fragen beantwortet:

Dr. Tim Laue
Fachbereich Mathematik und Informatik
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-64209
E-Mail: tlaue@uni-bremen.de

Dr. Thomas Röfer
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Forschungsbereich Cyber-Physical Systems
Tel.: +49 421 218-64200
E-Mail: Thomas.Roefer@dfki.de

Media Contact

Andrea Fink idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer