Recht und Gewalt – Humboldt-Preisträger Prof. Dr. Massimo La Torre in Münster

An der Juristischen Fakultät der Universität Münster, wo La Torre im Sommersemester eine zum Preis gehörende Gastprofessur übernommen hat, wurde der italienische Rechtsgelehrte am Dienstag, 12. Mai 2009, in einer Feierstunde geehrt und ausgezeichnet.

Massimo La Torre (53) hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder zu wichtigen Problemen der Rechtsphilosophie und der politischen Philosophie geäußert. In Büchern und Aufsätzen lieferte er international beachtete Beiträge zu Fragen der subjektiven Rechte, der Souveranität, der Freiheit, des Rechtsstaats und der Demokratie. Seine Analysen zeigen nach dem Urteil der münsterschen Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Valentin Petev und Prof. Dr. Bodo Pieroth, die La Torre für den Humboldt-Forschungspreis vorgeschlagen haben und mit ihm in Münster zusammen arbeiten, „neben theoretischer Tiefe auch pointierte pragmatisch-politische Aspekte“.

Prof. La Torre gilt als Wissenschaftler von hohem internationalem Rang. Er erfreut sich großer Wertschätzung und Sympathie im Kreis der Kollegen und ist auch bei seinen Studierenden sehr beliebt. Zu seinem internationalen Renomee trägt nicht zuletzt der Umstand bei, dass er als Autor seine Schriften selbst in mehreren Sprachen verfasst. Er pflegt enge wissenschaftliche Kontakte zur Rechtsphilosophie in Deutschland, England und Spanien.

Für die kommenden Jahre plant der iltalienische Humboldt-Preisträger eine umfassende Studie über „Recht und Gewalt“. Dieses aktuelle Thema, das seinen Festvortrag am Dienstag in Münster bestimmte, bearbeitet er zusammen mit Prof. Dr. Valentin Petev und Prof. Dr. Bodo Pierot von der Westfälischen Wilhelms-Universität auch während seines Forschungsstipendiums im Sommersemester in Münster.

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Norbert Frie Universität Münster

Weitere Informationen:

http://www.uni-muenster.de

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