"Humor macht gesund" – Projekt zum Wissenschaftsjahr gewonnen

„Humor ist ja nicht gleich Humor. Es gibt positiven und negativen Humor – und egal welcher, Humor hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit“, erklärt die Psychologin und Doktorandin Tabea Scheel den mit Mario Csonka, Master-Student der Psychologie, gefundenen Ansatz.

In einem Projekt für 15- bis 17jährige Jugendliche (9. Und 10. Klassen) will sie zunächst schriftliche Befragungen zur Verständnis und der Erfahrung von Humor unter den Schülerinnen und Schülern durchführen. „Wir wollen dabei nicht zuletzt auch die Forschung selbst erlebbar machen“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Und wir wollen zeigen, dass verschiedene Humorstile das Lernen beeinflussen, mit Fehlerorientierung zusammenhängen und Wohlbefinden oder Stresserleben beeinträchtigen oder fördern.“ All dies soll in den Workshops gemeinsam erleb- und erforschbar werden.

Wie wichtig Humor im Schulkontext, sowohl aus der Perspektive der Schüler, aber auch aus der Perspektive der Lehrer ist, zeigen die Humorforschungen bereits heute: Lernen wird durch positiven Humor verbessert, er fördert Aufmerksamkeit und die Freude am Lernen. Mit ihrem Forschungsansatz will Tabea Scheel weitergehenden Fragen nachgehen, und unter anderem Mobbingtendenzen in den Klassen mit dem dominierenden Humorstilen auswerten oder überhaupt Humorstil und Wohlbefinden zueinander deuten. Den Abschluss des Projekts bildet eine Ergebnispräsentation, jeweils einmal in den Klassen und einmal für Lehrende und Eltern.

Das Projekt startet offiziell am 1. Juni 2011 und wird bis zum Dezember 2011 abgeschlossen werden. Die Entscheidung zum Wettbewerbserfolg war getragen von einer sechsköpfigen Jury aus Kommunikationsprofis und Wissenschaftlern, die die 15 besten Projektideen zur Vermittlung der Gesundheitsforschung auswählte. Gesucht waren kreative und originelle Ideen für öffentlichkeitswirksame Formate, die zeigen, welche Forschungsaktivitäten rund um die Gesundheit Studierende in Deutschland beschäftigen.

Der Wettbewerb für Studierende „Was macht gesund?“ ist Teil des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder moderner Gesundheitsforschung.

Weitere Informationen:
Tabea Scheel
Telefon: 030/ 9393 8500 (mobil 0152 08 601 501)
E-Mail: tscheel@uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Manuela Rutsatz Universität Leipzig

Weitere Informationen:

http://www.uni-leipzig.de

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