Preisverleihung: Förderverein der Kerckhoff-Klinik vergibt Publikationspreis an junge Forscher

Die drei Preisträger des Publikationspreises: Kardiologe Sebastian Szardien, Tierärztin Dr. Sandra Voß und Rheumatologe Dr. Gerald Stapfer<br>

„Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder hochrangige wissenschaftliche Arbeiten aus der Forschung der Kerckhoff-Klinik in international angesehenen Fachzeitschriften zur Veröffentlichung angenommen wurden“, erklärt Dr. med. Katharina Madlener, Vorsitzende des Fördervereins der Kerckhoff-Klinik und Leiterin der Abteilung Hämostaseologie und Transfusionsmedizin der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim anlässlich der Auszeichnung der drei besten Publikationen junger Wissenschaftler der Klinik mit dem Publikationspreis des Fördervereins.

Bereits im dritten Jahr in Folge wurde der Preis, der vom Ärztlichen Direktor und Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik sowie Geschäftsführer Forschung, Professor Dr. Christian Hamm, ins Leben gerufen wurde, nun an forschende Mediziner der Klinik vergeben, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten eine Veröffentlichung in Fachzeitschriften mit hohem internationalen Bewertungsfaktor, dem so genannten „Impact Faktor“, erzielen konnten.

„Mit dem Publikationspreis wollen wir den Stellenwert unterstreichen, den die wissenschaftliche Arbeit am Forschungsinstitut der Kerckhoff-Klink für uns hat“, so Madlener weiter. Außerdem solle das wissenschaftliche Engagement der Mediziner und Wissenschaftler an der Kerckhoff-Klinik auf diese Weise öffentliche Anerkennung finden. Am klinikeigenen Forschungsinstitut, dem Franz-Groedel-Institut in Bad Nauheim, forschen Mediziner und Wissenschaftler zu klinisch relevanten Fragen aus den Bereichen Kardiologie, Herzchirurgie und Rheumatologie.

Drei Veröffentlichungen ausgezeichnet

Den ersten mit 2.500 Euro dotierten Platz des Publikationspreises erhielt Sebastian Szardien, seit 2008 Assistenzarzt in der Abteilung für Kardiologie an der Kerckhoff-Klinik, für die Veröffentlichung seiner bereits mehrfach ausgezeichneten Arbeit im European Heart Journal als einer der bedeutendsten Europäischen Fachzeitschriften für kardiovaskuläre Medizin.

In seiner Arbeit mit dem Titel „Regression of cardiac hypertrophy by granulocyte-colony-stimulating factor stimulated interleukin-1ß synthesis“ konnten Szardien und seine Kollegen zeigen, dass die Gabe eines körpereigenen Signalstoffes bei Patienten mit einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes im Herzmuskel zu einer Rückbildung der Gewebeveränderung im vergrößerten Herzen führt. Signalstoffe – auch Botenstoffe genannt – sind chemische Stoffe, die im Organismus für die Übermittlung von Signalen zuständig sind bzw. der Informationsübertragung dienen (Beispiel: Hormone). Die Vermehrung des Bindegewebes im Herzmuskel, gegen die es bislang keine wirksame Therapie gibt, ist häufig eine Folge von Herzerkrankungen wie z. B. eine Verengung der Hauptschlagader oder langjährigem Bluthochdruck.

Mit dem zweiten Platz wurde Dr. med. vet. Sandra Voß, Tierärztin aus der Arbeitsgruppe experimentelle Kardiologie am Franz- Groedel-Institut, für die Veröffentlichung einer Arbeit zur Regeneration von Herzgewebe unter Einsatz von Stammzellen ausgezeichnet, die in der internationalen Zeitschrift Journal of Cellular and Molecular Medicine erschienen ist. Den dritten Platz erhielt eine Veröffentlichung der Arbeit von Herrn Gerald Stapfer und Kollegen aus der Abteilung für Rheumatologie zum klinischen Fall einer Schenkelhalsfraktur bei einer seltenen Knochenerkrankung in der Zeitschrift für Osteologie.

Förderverein plant Innovationspreis

Im Rahmen der Feierstunde zur Preisverleihung kündigte Diana Klövekorn, Witwe des im vorvergangenen Jahr verstorbenen Chefarztes der Herzchirurgie und Gründungsmitglieds des Vereins, Prof. Dr. Wolf-Peter Klövekorn, an, dem Förderverein einen jährlichen Innovationspreis für Nachwuchsforscher zu stiften, um die Weiterentwicklung der kardiovaskulären Medizin zu fördern: „Mit dem Preis wollen wir künftig besonders innovative Arbeiten junger Forscher auszeichnen, die zur Weiterentwicklung des Fachgebiets der kardiovaskulären Forschung und Medizin beitragen können.“

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