Preise für richtungsweisende Galileo-Anwendungen

Satellitennavigation ist eine Schlüsseltechnologie für die datengetriebene Wirtschaft, die ständige, zuverlässige Ortsbestimmung eines Objekts für die Kommunikation der „Dinge“ ermöglicht. Der ESNC bietet seit 2004 eine öffentliche Innovations-Plattform, um vielversprechende Ideen in marktfähige Produkte umzusetzen und hat sich seither zum Knotenpunkt der New Space Economy entwickelt.

Jedes Jahr spürt der Wettbewerb mehr als 500 Geschäftsideen und neue Trends auf. Insgesamt wurden bereits mehr als 270 Gewinner ausgezeichnet, sie aus fast 3.500 innovativen Geschäftsideen von mehr als 10.000 Teilnehmern eingereicht wurden.

Durch sein einzigartiges Netzwerk, dem europaweit Inkubatoren wie u.a. die ESA Business Incubation Centres angehören, trägt der ESNC maßgeblich zur Verwirklichung dieser Ideen durch die Gründungsförderung neuer Firmen und der Schaffung von Arbeitsplätzen im High-Tech Segment bei.

Zivile Drohnen als Wachstumsmarkt für GNSS
In kürzester Zeit haben sich Drohen vom Freizeitobjekt zu einem erstzunehmenden Business Tool entwickelt. Für den sicheren Betrieb von Drohnen sind präzise Positionierung und Orientierung durch Satellitennavigationssignale wie GPS oder Galileo Voraussetzung. Dadurch stellen sie einen vielversprechenden Wachstumsmarkt für globale Satellitennavigationssysteme (GNSS) dar.

Drohnen werden heute in einer Vielzahl von Sektoren genutzt, wie beispielsweise geographische Vermessung und Kartierung, Feuerbekämpfung, maritime Anwendungen, Küstenschutz, Fischerei, Kartierung von Baugebieten und Pipelines, Katastrophenschutz, Städtemanagement, sowie Forst- und Landwirtschaft. Aktuell wird der Markt für Drohnen auf 6,3 Milliarden Euro geschätzt und für das kommende Jahrzehnt ein beständiges Wachstum prognostiziert. Insbesondere für Startups und KMU bietet sich hier enormes Potential.

Dieser Trend zeichnet sich auch in den Einreichungen für den ESNC ab, bei dem 2015 mit POSEIDRON erstmals eine Dohnenanwendung zum Gesamtgewinner gekürt wurde. Der vom spanischen Startup Sincratech Aeronautics entwickelte Multikopter verfügt über Wärmebildkameras und nutzt den europäischen Positionierungsdienst EGNOS zur Menschenrettung auf hoher See.

„Wir hatten diese wirklich verrückte Idee etwas Großes zu leisen, konkret, wir wollten die Such- und Rettungsdienste revolutionieren. Wir wollten im Drohnen-Sektor ein Zeichen setzen und sie zu einem essentiellen Teil des Luftfahrt- und downstream Space Sektor machen. Die Auszeichnung durch den ESNC und das positive Feedback haben uns bestärkt, diesen Traum zu verwirklichen.“ Loles Albiol Simó, Projektmanager Sincratech Aeronautics.

„Wir sehen im ESNC enormes Potential für das Thema zivile Drohnen und möchten es in diesem Jahr noch stärker fokussieren, um weitere visionäre Firmengründungen in diesem Zukunftsmarkt zu fördern.“ erklärt Thorsten Rudolph, CEO Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen und Initiator des ESNC.

Preise zur Beschleunigung des Markteintritts
In diesem Jahr erhalten die Gewinner Preise im Gesamtwert von EUR 1 Mio. und werden Teil des führenden Innovationsnetzwerks im Bereich globaler Satellitennavigationssysteme. Neben Geldpreisen beinhalten die verschiedenen Preiskategorien vor allem technische, wirtschaftliche und rechtliche Unterstützung für die Realisierung der prämierten Geschäftsmodelle. Aus den Gewinnern aller Preiskategorien wählt eine Jury internationaler Experten aus Industrie und Forschung den Gesamtgewinner, der erst am Abend der feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben wird.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs profitieren insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit führenden institutionellen Partnern und Partnerregionen. Der ESNC richtet sich an Einzelpersonen und Teams aus Unternehmen, Forschung oder Universitäten weltweit. Interessierte können vom 1. April bis 30. Juni 2016 unter www.esnc.eu am Wettbewerb teilnehmen.

Im Rahmen des ESNC 2016 werden Preise von folgenden institutionellen Partnern und Partnerregionen vergeben: der Europäischen Weltraumorganisation ESA, dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI, sowie dem Horizon 2020 Projekt BELS. Darüber hinaus können Prototypen für den GNSS Living Lab Preis eingereicht werden. Die University Challenge richtet sich explizit an Studenten und wissenschaftliche Hochschulmitarbeiter. Die bereits bestätigten Partnerregionen 2016 sind: Asien, Österreich, Baden-Württemberg, Bayern, Tschechien, Flandern, Frankreich, Galizien, Hessen, Irland, Israel, Litauen, Madrid, die Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, das Vereinigte Königreich und Valencia. Weitere Partner folgen noch.

Auf der offiziellen Website www.esnc.eu finden sich alle Informationen zu Preisen, Partnern und Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs.

ESNC und Copernicus Masters Info Day am 2. Juni 2016 auf der European Space Solutions Konferenz in Den Haag
Nach dem großen Erfolg der gemeinsamen Kick-off Veranstaltung im Vorjahr, werden der ESNC und Copernicus Masters auch 2016 wieder das globale Netzwerk Satellitennavigation und Erdbeobachtung zusammenbringen. Dieses Jahr wird die Infoveranstaltung am 2. Juni von 9:30 bis 11:20 Uhr im Rahmen der größten europäischen Konferenz für Raumfahrt-basierte Anwendungen, der European Space Solutions 2016 in Den Haag, die wichtigsten Akteure zusammenbringen.

Interessierte haben zudem die Möglichkeit, den ESNC und seine Partner im April und Mai bei zahlreichen regionalen Kick-off Veranstaltungen in verschiedenen Ländern Europas kennenzulernen. Die Daten sowie weiterführende Informationen finden Sie unter www.calendar.esnc.eu

Erfahrener Organisator: AZO
AZO organisiert den ESNC seit 2004 in enger Zusammenarbeit mit einem internationalen Partnernetzwerk aus Forschung, Industrie und Regionen. Als erfahrener Spezialist für Aufbau und Pflege von internationalen Innovationsnetzwerken und in der Organisation von Wettbewerben unterstützt das AZO Produktinnovationen und Firmengründungen primär im Bereich kommerzieller Raumfahrtanwendungen. www.anwendungszentrum.de

Lena Nietbaur
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