Preis "Schule trifft Wissenschaft" 2010 geht an das Göttinger Projekt "Astrophysik enger Doppelsterne"

Zwei weitere Preise von jeweils 20 000 Euro erhalten die Projekte „Moos- und Nematoden AG“ des Mariengymnasiums (Werl) in Kooperation mit der Universität Bielefeld und das Projekt „GRIPS: Goethe-Research Integration Program Simmern“ des Herzog-Johann Gymnasiums (Simmern) in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität (Frankfurt a.M.).

„Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, wie viel Energie in Ihnen steckt“, sagte Quennet-Thielen bei der Preisvergabe. „Vielleicht hat die Teilnahme an dem Wettbewerb ihnen auch gezeigt, was Sie alles erreichen können. Sie sind der nachwachsende Rohstoff für unser Land. Ich hoffe und wünsche mir, dass ihre Neugier unser stärkster Treibstoff bleibt. Und ich bin froh, dass Lehrer und Wissenschaftler ihnen Anregungen geben und sie unterstützen. Die Preise der Robert Bosch Stiftung bringen neue Impulse in die Bildungslandschaft und inspirieren zu Best Practice, damit Schule gelingt.“

Der Preis „Schule trifft Wissenschaft“, den die Robert Bosch Stiftung in diesem Jahr zum zweiten Mal vergibt, ist mit insgesamt 90 000 Euro der höchstdotierte Preis für Kooperationsprojekte von Schulen und Forschungseinrichtungen. Durch die Ehrung herausragender Teams aus Lehrern, Schülern und Wissenschaftlern will die Stiftung gute Praxis für Kooperationsprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik aufzeigen und Anreize setzen, selbst Kooperationen aufzubauen. Im Vordergrund stehen dabei die eigenständige Arbeit der Schüler und die Teilnahme an authentischen Forschungstätigkeiten.

61 wissenschaftliche Kooperationen haben sich im Wettbewerbsjahr 2010 beworben, aus denen eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Nobelpreisträger Professor Erwin Neher acht vorbildliche Projekte ausgewählt hat. Alle acht Nominierten zeigen innovativ und erfolgreich, wie man Schüler an Naturwissenschaft und Technik heranführen kann. „Die Auswahl ist der Jury nicht leicht gefallen, da viele exzellente Bewerbungen vorlagen, die das Hauptanliegen der Stiftung hervorragend erfüllten: Schüler – in Kooperation mit Wissenschaftlern – hautnah an wissenschaftliche Probleme heranzuführen. Dass dies gelungen ist, belegt die Veröffentlichung einer Schülerarbeit in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Solche Erfolge hinterlassen Spuren in der Gedankenwelt der Beteiligten, was für die spätere Studien- und Berufswahl ausschlaggebend sein kann“, betonte der Nobelpreisträger.

Der Preis „Schule trifft Wissenschaft“ wird für das Jahr 2011 im Oktober 2010 neu ausgeschrieben.

Media Contact

Stephanie Ferdinand idw

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