Preis für Ovulationsmessring

Er kann eingesetzt werden sowohl zur Verhütung einer Schwangerschaft als auch zur Erhöhung der Empfängnischancen.

Auf der Basis jahrelanger Forschung wurde von dem renommierten Experten für Reproduktionsmedizin, gynäkologische Endokrinologie und Sexualmedizin, Prof. Dr. Henry Alexander von der Universitätsfrauenklinik Leipzig in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Ingenieur Holger Runkewitz von der innotec Forschungs & Entwicklungs GmbH in Leipzig ein vaginales Sensorsystem entwickelt.

Es besteht aus einem flexiblen Ringpessar (Ferti-Messring) mit integrierten Sensoren, das in den Scheidenkanal eingeführt wird und die Temperaturdaten durch Funktechnik an ein externes Handgerät übermittelt. Dieses Handgerät wertet die Temperaturmuster mittels eines Algorithmus aus und zeigt der Frau in Echtzeit ihren Fruchtbarkeitsstatus an. Diese Information kann von Frauen mit Kinderwunsch zur Optimierung ihrer Empfängniswahrscheinlichkeit und von Frauen mit Kontrazeptionswunsch zur Verhütung genutzt werden. Darüber hinaus kann der Ferti-Messring auch von Reproduktionsmedizinern zu einer verbesserten Kinderwunschbehandlung eingesetzt werden.

Aktuell wird das Geschäftskonzept erarbeitet und erste Gespräche und Verhandlungen mit verschiedenen potentiellen Geldgebern und Vertriebspartnern geführt. Der Future Sax-Preis in Höhe von 3.000 € erleichtert die weitere Erarbeitung des Geschäftskonzeptes.

Hintergrund:

Nicht nur die seit kurzen in den öffentlichen und privaten Fernsehsendern laufenden Serien zum Thema Kinderwunsch und Wunschkinder zeigen, dass die Themen der Empfängnissteuerung, Familienplanung sowie der künstlichen Befruchtung im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses stehen und an Aktualität zunehmen. Aufgrund von Fruchtbarkeitsstörungen in Folge von Stress, Zeitmangel und psychologischer Belastung sowie physiologischen Hemmnissen, besteht ein stetig wachsender Bedarf an einer gezielten Empfängnissteuerung. Bei sinkenden Geburtenraten und gleichzeitig steigendem Alter nimmt der Erfolgsdruck für eine Schwangerschaft zu.

In Deutschland leben ca. 1,4 Mio. Paare mit unerfülltem Kinderwunsch aber auch etwa 2 Mio. Paare, die die natürliche Familienplanung (NFP) zur Verhütung einsetzen. Das Team entwickelt einen neuartigen Ovulationsmessring (Ferti-Messring), der von beiden Gruppen verwendet werden kann. Zur Zeit existieren hierfür Lösungen und Methoden am Markt die entweder hormonelle Indikation erfordern oder bei der Zuverlässigkeit und Handhabung Defizite aufweisen.

SMILE.medibiz ist ein Projekt für Gründer aus den Branchen Biotech, Medizintechnik, medizinische und sonstige Dienstleistungen für den Gesundheitsmarkt.

futureSAX ist das Sächsische Existenzgründernetzwerk für technologieorientierte Gründer und junge Wachstumsunternehmer mit den drei Säulen – Businessplan, Seminare und Netzwerk. Es werden innovative Ideen von Existenzgründern und jungen Wachstumsunternehmern gesucht. In drei Phasen bauen die Teilnehmer ihre Geschäftsidee zunächst zu einer Marketingstrategie und schließlich zu einem tragfähigen Businessplan aus.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Henry Alexander
Telefon: +49 341 97-23410
E-Mail: aleh@medizin.uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-leipzig.de/~ufk

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Merkmale des Untergrunds unter dem Thwaites-Gletscher enthüllt

Ein Forschungsteam hat felsige Berge und glattes Terrain unter dem Thwaites-Gletscher in der Westantarktis entdeckt – dem breiteste Gletscher der Erde, der halb so groß wie Deutschland und über 1000…

Wasserabweisende Fasern ohne PFAS

Endlich umweltfreundlich… Regenjacken, Badehosen oder Polsterstoffe: Textilien mit wasserabweisenden Eigenschaften benötigen eine chemische Imprägnierung. Fluor-haltige PFAS-Chemikalien sind zwar wirkungsvoll, schaden aber der Gesundheit und reichern sich in der Umwelt an….

Das massereichste stellare schwarze Loch unserer Galaxie entdeckt

Astronominnen und Astronomen haben das massereichste stellare schwarze Loch identifiziert, das bisher in der Milchstraßengalaxie entdeckt wurde. Entdeckt wurde das schwarze Loch in den Daten der Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation,…

Partner & Förderer