Open-Air-Treffen der Industrieforschung erneut Zuschauermagnet
„Laborwarme“ Hightech-Entwicklungen vom Feinsten wie ein Sehchip für Blinde, ein spezielles Babybett für die ersten zehn Tage nach der Geburt sowie Bücher restaurierende Bakterienstämme sind aktuelle Ergebnisse der Technologieförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Mehr als 350 Exponate aus Forschung und Entwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen zogen am Donnerstag auf einem Technik-Open-Air in Berlin-Pankow über 1.500 Besucher an.
Auf dem von Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus, eröffneten 21. Innovationstag Mittelstand des BMWi wurden zugleich besonders erfolgreiche Industrieforschungsergebnisse ausgezeichnet, die mit Unterstützung durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) erreicht wurden.
Das BMWi vergab die vier ZIM-Preise 2014 für herausragende wirtschaftliche Ergebnisse bei der Umsetzung geförderter Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Der Hauptpreis für besonders innovative Clipsysteme für die Endoskopie ging an die Ovesco Endoscopy AG (Tübingen); die Firma hat im Jahr der Markteinführung 2012 bereits 400 dieser Systeme weltweit verkauft.
Weitere Auszeichnungen erhielten ein Kombi-Messstand für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen (AGG GmbH, Potsdam), eine bauraum- und ressourcenoptimierte Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine aus Hessen (DATRON AG). Den Sonderpreis „Handwerk“ nahm die Geschäftsführung der Tischlerei Eigenstetter GmbH aus Rehna (Mecklenburg) entgegen.
25.500 Projektbewilligungen über 3,4 Mrd. Euro
Im Rahmen des ZIM wurden von Juli 2008 bis Mitte Mai 2014 für mehr als 25.500 Vorhaben über 3,4 Mrd. Euro Fördermittel zugesagt. Mit Hilfe des Programms können kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, zum Teil in Kooperation mit wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen bzw. anderen Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten kofinanzieren.
Die Leistungsschau im Parkgelände der AiF Projekt GmbH hatte wieder ein breites Besucherspektrum: Neben Bundestagsabgeordneten und Vertretern von Ministerien und Industrieverbänden informierten sich auch Schülergruppen, künftige Absolventen von Universitäten und Hochschulen sowie technikinteressierte Berliner an den rund 200 Ständen aus erster Hand.
Kontakt: AiF Projekt GmbH, Lothar Braun, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Förderrevision, Dienste,
Tel. 030 48163-458, www.zim-bmwi.de/veranstaltungen/innovationstag
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