Onassis-Umweltpreis für "Friends of the Earth Middle East"

Die Umweltorganisation „Friends of the Earth Middle East“ ist der erste Preisträger des im Mai 2009 neu geschaffenen Onassis-Umweltpreises. Überreicht wird der Onassis-Preis für den Schutz der Umwelt am 17. November 2010 im Rahmen eines großen Festakts im Rathaus.

„Friends of the Earth Middle East“ (FoEME) ist eine Umweltorganisation im Nahen Osten, in der Israelis, Jordanier und Palästinenser erfolgreich zusammenarbeiten. Sie engagiert sich seit langem für die Rettung des Jordans und setzt sich dafür ein, den Fluss für eine nachhaltige und umweltgerechte Wasserversorgung der Menschen in der Grenzregion zwischen Israel, Palästina und Jordanien zu erhalten.

Ausgangspunkt für FoEME ist, Wasser als den entscheidenden Rohstoff für die Entwicklung der gesamten Region zu begreifen. FoEME kann auf herausragende Ergebnisse für den Schutz des Wasserkreislaufs bei zunehmender Wasserknappheit verweisen. Die Arbeit von FoEME bezieht die Einwohner und die lokalen Gemeinschaften ein und leistet damit einen Beitrag für die Völkerverständigung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in einer sensiblen Region. Anja Hajduk, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt und gleichzeitig Vorsitzende des international besetzten Preiskomitees, sagte:

„Mit großem Respekt vor den Leistungen der Umweltorganisation 'Friends of the Earth Middle East' hat sich die Jury einstimmig für diese wichtige und wegweisende Umweltorganisation entschieden. Die Organisation verbindet in herausragender Weise Umweltschutz mit dem Engagement für ein friedliches Miteinander in der Region.“ In Bezug auf die einstimmige Entscheidung der Jury zu Gunsten der Umweltorganisation FoEME betonte der Präsident der Onassis Stiftung, Anthony S. Papadimitriou: „Die Entscheidung der Jury für das Jahr 2010 hat eine doppelte Bedeutung. Es freut uns besonders, dass diese bestimmte Umweltorganisation gewählt wurde, da sie, zusätzlich zu den hervorragenden Leistungen im Gebiet des Umweltschutzes, Menschen von verschiedenen Nationalitäten mit einbezieht, und damit das friedliche Zusammenleben und die harmonische Zusammenarbeit für einen gemeinen Zweck fördert“.

Der Onassis-Umweltpreis wird künftig alle zwei Jahre in Hamburg für herausragende Beiträge für den Schutz und die Verbesserung der Umwelt, einschließlich der nachhaltig sparsamen Nutzung von Energie, verliehen. Mit dem Preis können Einzelpersonen oder Einrichtungen jeder Art, ausgenommen Politiker oder politische Parteien, ausgezeichnet werden. Mit einem Preisgeld von 250.000 Euro zählt der Onassis-Preis zu den bestdotierten Awards, die im Rahmen des Umweltschutzes verliehen werden.

Die Alexander S. Onassis Stiftung, die an den verstorbenen Sohn des Reeders Aristotle Onassis erinnert, initiierte zusammen mit der Stadt Hamburg den Onassis Umwelt-Preis.

Anthony S. Papadimitriou, Präsident der Alexander S. Onassis Stiftung, hob bei der Vorstellung des Preises hervor: „Die Reederei Onassis fühlt sich Hamburg seit ihren großen Schiffsbauaufträgen in den 50er Jahren verbunden. Schon deshalb hatten wir bei der Suche nach einem passenden Ort für die Vergabe des Onassis-Preises Hamburg gleich im Blickfeld. Überzeugt haben uns dann sehr schnell Hamburgs große Bemühungen, Stadtentwicklung, Klima- und Umweltschutz miteinander zu verbinden. Hier ist unser Preis bestens aufgehoben.“

Hintergrund:

Das Preiskomitee besteht aus insgesamt neun Personen, den Vorsitz hat Senatorin Anja Hajduk. Die Mitglieder sind: Anthony S. Papadimitriou, Präsident der Alexander S. Onassis Stiftung, Christiane Grefe, Journalistin (DIE ZEIT) und Buchautorin von „Der Globale Countdown, Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung – die Zukunft der Globalisierung“, Prof. Petros Koutrakis, Professor für Umweltwissenschaften an der Harvard Universität (USA), Prof. Dr. Mojib Latif, Klimaforscher und Professor am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften der Universität Kiel, Prof. Dr. Jacqueline McGlade, Geschäftsführende Direktorin der Europäischen Umweltagentur in Kopenhagen, Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hamburger Handels- und Dienstleistungsgruppe Otto; Vorsitzender des Stiftungsrates der Umweltstiftung WWF Deutschland; Vorsitzender des Kuratoriums der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz; Vorsitzender des Kuratoriums der Gesellschaft für Politik und Wirtschaft e.V., Prof. Dr. Michael J. Scoullos, Professor für Umwelt-Chemie an der Universität von Athen, Chemiker und Ozeanograph, Christine von Weizsäcker, Biologin; erhielt 2006 den Kant-Weltbürger-Preis; Engagement für Nahrungsmittelsicherheit und biologische Vielfalt zur Verabschiedung des Cartagena-Protokolls der UNO, das den Einsatz der Gentechnologie in der Landwirtschaft reguliert.

Weitere Details zur Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation im Internet unter www.onassis.gr

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Johanna Tigges presseportal

Weitere Informationen:

http://www.onassis.gr

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