Nachwuchswissenschaftler gezielt fördern

Nicole Lehmann und Julius Rückert sind die Gewinner des erstmals verliehenen Datenlotsen-Preises für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten an der TU Darmstadt. Im Rahmen einer Festveranstaltung am Mittwoch, 9. Dezember 2009, um 18 Uhr nahmen die beiden Studierenden das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.500 Euro entgegen.

Mit dem Datenlotsen-Preis werden die Abschlussarbeiten von zwei Studierenden in den Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik oder Informatik gewürdigt. Um besonders Nachwuchswissenschaftlerinnen in den genannten Bereichen zu fördern, wird ein Preis an eine Studierende vergeben. Seit diesem Jahr wird der von der Datenlotsen Informationssysteme GmbH gestiftete Preis jährlich ausgelobt.

Die Jury des Datenlotsen-Preises, bestehend aus Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt, Vertretern der drei beteiligten Fachbereiche und Stephan Sachse, geschäftsführender Gesellschafter der Datenlotsen Informationssysteme GmbH, entschied sich aus insgesamt 14 vorgeschlagenen Abschlussarbeiten für die von Nicole Lehmann und Julius Rückert.

„Ich freue mich sehr, Nicole Lehmann und Julius Rückert den Datenlotsen-Preis für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten überreichen zu dürfen“, gratulierte TU-Kanzler Efinger den Preisträgern bei der Verleihung. „Besonders freut mich natürlich, dass diese wissenschaftlichen Arbeiten, die mittlerweile auch international von sich reden machen, hier an der TU Darmstadt entstanden sind.“

Nicole Lehmann beschäftigte sich in ihrer am Fachbereich Mathematik angefertigten Diplomarbeit mit dem Thema „Flächenglättung mittels der eingebetteten Weingartenabbildung“: Sie untersuchte, wie nichtlineare Algorithmen zum Glätten von Flächennetzen verwendet werden können. Der Ansatz beruhte auf neuen differenzialgeometrischen Konzepten, die bislang bei der Verarbeitung von Flächennetzen noch nicht verwendet wurden. Die Ergebnisse ihrer Arbeit hat Nicole Lehmann bereits auf mehreren internationalen Konferenzen vorgestellt. Im Rahmen ihrer Promotion an der TU Darmstadt entwickelt die 26-jährige Darmstädterin derzeit in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung Algorithmen zur Gesichtsfelderkennung.

In seiner Bachelorarbeit „Untersuchungen zur Selbstoptimierbarkeit von Peer-to-Peer Systemen“ behandelte Julius Rückert ein aktuelles Forschungsthema des Fachbereichs Informatik: das System-Monitoring in Peer-to-Peer-Systemen, also in einem Netzwerk mehrerer gleichwertiger Computer. Dabei gelang es ihm, einen Kreislauf zur Selbstoptimierung dieser Systeme erfolgreich zu simulieren. Seine Ergebnisse präsentierte Julius Rückert bereits in diesem Jahr auf einer international renommierten Konferenz. Als Hilfswissenschaftler koordiniert der 25-Jährige, der nun ein Master-Studium der Informatik an der TU Darmstadt absolviert, seit über einem Jahr einen am Fachbereich entwickelten Simulator für hochskalierende Netzwerke.

„Mit dem Datenlotsen-Preis möchten wir auf herausragende Leistungen in den Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik an der TU Darmstadt aufmerksam machen“, erklärt Stephan Sachse, geschäftsführender Gesellschafter der Datenlotsen Informationssysteme GmbH. „Vor allem junge Wissenschaftlerinnen in diesen Fachgebieten müssen noch stärker unterstützt werden. Denn nach wie vor ist die Zahl weiblicher Studierender in Deutschland wesentlich niedriger als in vielen anderen Ländern Europas. Deshalb soll der Preis auch insbesondere junge Frauen motivieren, sich für ein technisches oder IT-bezogenes Studium zu entscheiden.“

Die TU Darmstadt nutzt das Campus Management System CampusNet der Datenlotsen Informationssysteme GmbH. Gemeinsam haben die Hochschulleitung und das Unternehmen aus Hamburg den Datenlotsen-Preis ins Leben gerufen.

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