Meyer-Galow-Stiftung für Wirtschaftschemie: Preis für erfolgreiche Markteinführung einer Innovation
Er wird an einen Preisträger verliehen, der im deutschen Sprachraum – alleine oder mit einem Team – eine aktuelle Innovation der Chemie erfolgreich in den Markt eingeführt hat. Dabei kann es sich um ein Produkt oder einen Prozess handeln.
Die Erfindung, die zur Innovation gebracht wird, kann vom Preisträger stammen, muss aber nicht. Er sollte vor allem die treibende Kraft für die Implementierung im Markt sein. Bei der Innovation sollte der Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit weitgehend berücksichtigt und ihre Bedeutung als besonderer, notwendiger Wert für die Gesellschaft gegeben sein.
Unter Nachhaltigkeit versteht Meyer-Galow wie der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr: „Das Lebende lebendiger werden lassen“. Darüber hinaus sollte der Preisträger eine gereifte Persönlichkeit sein, der sich einer hohen menschlichen Wertschätzung erfreut und über einen Führungsstil mit einem sehr hohen Maß an Empathie verfügt.
Professor Dr. Barbara Albert, Präsidentin der GDCh, begrüßt, dass der neue Preis Leistungen von Chemikerinnen und Chemikern aus der Wirtschaft auszeichnet und dadurch deren Verbundenheit mit der GDCh vertieft. „Damit ergänzt der Preis die sonst mehr wissenschaftlich geprägte Preislandschaft unserer Gesellschaft hervorragend“, so Albert.
Der Stifter, Professor Dr. Erhard Meyer-Galow, hat in seinem Berufsleben vorwiegend an der Schnittstelle zwischen Chemie und Markt gearbeitet. Deshalb zieht sich die Wirtschaftschemie wie ein roter Faden durch sein Wirken. Während seiner Zeit als Präsident der GDCh 1998/99 hat sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Hüls AG und der Stinnes AG besonders für die Gründung der „Vereinigung Chemie und Wirtschaft“ (VCW) in der GDCh sowie für die Einrichtung eines Studiengangs „Wirtschaftschemie“ an den deutschen Hochschulen eingesetzt.
Ausführliche Informationen rund um den „Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie“ sind erhältlich unter www.gdch.de/mg-stiftung.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist mit über 30.000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Treuhänderisch verwaltet die GDCh eine ganze Reihe unselbstständiger Stiftungen. Zweck dieser Stiftungen ist die Vergabe von Preisen, Förderpreisen und Stipendien. Besonders hervorgehoben seien neben der Meyer-Galow-Stiftung die erst kürzlich eingerichtete August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung, die Karl-Ziegler-Stiftung, die Hans R. Jenemann-Stiftung sowie die Hermann Schnell-, Hellmut-Bredereck-, Georg-Manecke- und Klaus-Grohe-Stiftung. Stiftungsbeiräte entscheiden über die Vergabe der Preise, Auszeichnungen und Stipendien.
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Weitere Informationen:
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