Leibniz-Institute im Wettbewerb um 30 Millionen Euro

Der Schwerpunkt liegt bei 29 Anträgen für eher unkonventionelle, besonders ambitionierte und in besonderem Maße Innovationen versprechende Vorhaben – eine der sieben Förderlinien des Programms. Weitere Förderlinien tragen die Titel „Qualitätssicherung“, „Vernetzung“, „Nachwuchsförderung“, „Frauen in wissenschaftlichen Leitungspositionen“, „Verwertung von Arbeitsergebnissen und Förderung von Ausgründungen“ und „Internationalisierung“.

Die sieben Förderlinien des Leibniz-Wettbewerbs spiegeln die Ziele des Pakts für Forschung und Innovation wider. Ein deutlicher Anstieg der Anträge ist 2012 bei der Förderlinie „Frauen in wissenschaftlichen Leitungspositionen“ zu verzeichnen.

Für die Vergabe der Mittel hat die Leibniz-Gemeinschaft ein wettbewerbliches Verfahren entwickelt. Danach haben Leibniz-Einrichtungen die Möglichkeit, in jedem Jahr einen Antrag zu stellen. Aufgrund dieser Beschränkung hat sich das Verfahren inzwischen zu einem wichtigen Element auch des institutsinternen Wettbewerbs entwickelt: In größeren Instituten wird darum gerungen, welcher Antrag die besten Aussichten hat, im Leibniz-Wettbewerb zu bestehen. Die fünf Fachsektionen der Leibniz-Gemeinschaft diskutieren die von ihren Instituten vorgesehenen Anträge im Vorfeld der Antragstellung und optimieren sie gemeinschaftlich.
Der Senatsausschuss Wettbewerb der Leibniz-Gemeinschaft (SAW) bewertet in den kommenden Monaten die eingegangenen Anträge. Hierfür werden zu jedem Antrag mindestens zwei unabhängige wissenschaftliche Fachgutachten eingeholt. Dem SAW gehören externe Experten, Mitglieder des Leibniz-Senats, Vertreterinnen und Vertreter der DFG, der GWK, des Wissenschaftsrats sowie des Bundes und der Länder an. Hinzu kommen Vertreterinnen und Vertretern der Sektionen und des Verbundes der Infrastruktureinrichtungen.
Der Senatsausschuss Wettbewerb schlägt dem Leibniz-Senat die zu fördernden Anträge vor, der hierüber am 29. November 2012 entscheidet.

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christian Walther
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0173 / 513 56 69
walther@leibniz-gemeinschaft.de

Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbort@leibniz-gemeinschaft.de

Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, und Sozialwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Forschung, wissenschaftlicher Infrastrukturen und forschungsbasierter Dienstleistungen. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie pflegt intensive Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. über gemeinsame Wissenschaftscampi, und mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Ihre Einrichtungen unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und externalisierten Begutachtungsverfahren. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Daher fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen etwa 16.800 Personen, davon sind ca. 7.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, einschließlich der 3.300 Nachwuchswissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,4 Mrd. Euro, die Drittmittel betragen etwa 330 Mio. Euro pro Jahr.

Media Contact

Christian Walther idw

Weitere Informationen:

http://www.leibniz-gemeinschaft.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer