Kunstlagerhalle Jena

Die gute Idee kam von der Schott AG. Das ist nun ein gutes halbes Jahr her. Damals wurde Kontakt mit Wolfram Stock, Vorsitzender des Jenaer Kunstvereins aufgenommen und ihm eine leer stehende Lagerhalle am Westbahnhof angeboten.

Die gute Idee war, das Potential der ungenutzten Halle für kulturelle Zwecke zu nutzen und dem ganzen Areal damit ein positives Image zu verleihen. Gern griff der Kunstverein das Angebot auf und schaltete den Architekten Rainer Mester ein.

Mester, der mit seinem Büro gerade den Jenaer Busbahnhof realisiert hat und Lehrbeauftragter der Fachhochschule Erfurt ist, griff das Thema auf und formulierte einen studentischen Wettbewerb daraus. 29 Studierende aus allen Jahrgängen bearbeiteten in 11 Gruppen das Thema, die ungedämmte Halle provisorisch nutzbar zu machen. Dazu sollte ein beheizbares Raumelement als Haus im Haus entwickelt werden, das möglichst flexibel für Vorträge, Ausstellungen aber auch Feste nutzbar ist.

Am 7. Juli 2011 tagte die achtköpfige Jury aus Vertretern der Schott AG und der Kultur- und Architekturszene (Vorsitz Prof. Deckert, Erfurt). Die Siegerarbeit von Christoph Ferrenner, Alena Pape und Steffi Ruch überzeugte durch eine verblüffend simple Idee: Ein System aus Flügeltüren, die um die Stützen schwingen, ermöglicht verschiedenste Raumteilungen, die den Anforderungen des Kunstvereines auf geniale Art gerecht werden. In einer zweiten Phase soll das Projekt nun bis zur Baureife weiterentwickelt werden.

Für drei Preise stiftet die Schott AG 1.000,- Euro, die auf dem Sommerfest des Kunstvereines in der künftigen „Kunstlagerhalle“ am 16. September feierlich übergeben werden.

Prof. Joachim Deckert

Media Contact

Roland Hahn idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-erfurt.de/

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