Konrad-Zuse-Medaille für Informatik an Fritz-Rudolf Güntsch und Volker Strassen

Die Konrad-Zuse-Medaille ist die höchste Auszeichnung für Informatik im deutschsprachigen Raum und wird Fritz-Rudolf Güntsch und Volker Strassen auf der INFORMATIK 2011, der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik, am 5. Oktober 2011 in Berlin verliehen.

Die Jury ehrt Fritz-Rudolf Güntsch für seine herausragenden Verdienste bei der Förderung der Informatik in Wissenschaft und Industrie. Als Ministerialdirektor im Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) hat er Initiativen zur Förderung der Datenverarbeitung, der Technischen Kommunikation und Elektronik vorangetrieben und zur Gründung der Informatik-Fakultäten an deutschen Universitäten beigetragen. Er hat damit die Entwicklung der Informatik in Deutschlang ganz wesentlich mitgeprägt.

Die Jury ehrt Volker Strassen für seine Verdienste als Wegbereiter der Algorithmik. Er hat mehrere bahnbrechende Algorithmen für fundamentale Probleme der Arithmetik entwickelt, die auch heute noch vielfach im Einsatz sind, viele Folgearbeiten ausgelöst haben und international höchst anerkannt sind.

Seit 1987 wird die Konrad-Zuse-Medaille für die Verdienste um die Informatik an einen herausragenden Wissenschaftler verliehen. Sie erinnert an den Computer-Pionier Konrad Zuse, der vor 70 Jahren den ersten universell programmierbaren Computer Z3 entwickelt hatte. Eine Liste der bisherigen dreizehn Medaillenträger findet sich unter http://www.gi.de/wir-ueber-uns/personen/konrad-zuse-medaille/.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 22.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Lehre und Forschung.

Cornelia Winter, 0228-302147, cornelia.winter@gi.de

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Cornelia Winter idw

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