KIT im Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur“ erfolgreich

Für sein hochschulweites Konzept zum Ausbau der Gründungskultur erhält das KIT in den nächsten drei Jahren knapp drei Millionen Euro. Insgesamt hatten sich 27 deutsche Hochschulen beworben.

„Die Förderung ist ein großer Erfolg für das KIT. Sie bestätigt unsere Strategie, die Unterstützung für Gründer auszubauen und damit die Kultur der unternehmerischen Selbstständigkeit am KIT weiter zu stärken“, sagt KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach, der die Bewerbung des KIT in Berlin präsentierte. „KIT trägt nicht nur für Forschung und Lehre Verantwortung, sondern auch für den Wissenstransfer in den Markt. Mit nachhaltig erfolgreichen Gründungen können wir dieses Ziel erreichen.“

Den KIT-Antrag erarbeitete ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden, Innovationsmanagern sowie regionalen Unternehmern und Investoren. Kern des Antrags ist der konsequente Ausbau des bestehenden KIT-Angebots und das systematische Zusammenführen aller Aktivitäten in eine ganzheitliche, KIT-weite Gründungskultur. Dabei kamen mehr als hundert Vorschläge zusammen, auf deren Grundlage am KIT in den nächsten Jahren eine nationale „Gründerschmiede“ und noch mehr innovative Unternehmen als bisher entstehen sollen. „Wir wollen mit diesen Aktivitäten die enormen Potenziale des KIT als marktwirtschaftlichem Faktor weiter stärken“, so Professor Orestis Terzidis vom KIT-Institut für Entrepreneurship, Technologiemanagement und Innovation.

Ab April werden unter der Projektleitung von Professor Orestis Terzidis und dem Leiter der KIT-Dienstleistungseinheit Innovationsmanagement, Dr. Jens Fahrenberg, auf Basis der vorhandenen Einrichtungen neue Maßnahmen zur Gründerunterstützung eingeführt. Dazu zählt etwa eine KIT-eigene Finanzierungsplattform für junge Gründungsprojekte: Beim „Leveraged Crowdfunding“ (auch Schwarmfinanzierung) geht es darum, möglichst viele kleinere Investoren von einer Geschäftsidee zu überzeugen, die das Unternehmen dann als stille Gesellschafter finanzieren. Neue Lehrformate wie Business-Plan-Workshops, Entrepreneurship-Vorlesungen oder Patent-Labore sollen die Studierenden schon früh an das Thema Unternehmertum heranführen. Zudem soll neben dem Center for Entrepreneurship (CfE) als Gründerzentrum soll auch die konkrete Projektberatung durch die KIT-Gründer-Coaches weiter ausgebaut werden. Das CfE und die KIT-Gründer-Coaches bringen Wissenschaftler, Studierende, Doktoranden, Professoren und Alumni des KIT fachübergreifend zusammen, um Unternehmensgründungen unkonventionell und unbürokratisch zu fördern. Das Angebot reicht von der Beratung über die Konzeptentwicklung bis zum Bereitstellen von Infrastruktur und Finanzierung. KIT-Gründer-Coaches beraten Jungunternehmer inhaltlich und fachlich. Sie identifizieren dafür auch kommerziell verwertbare Ideen und Technologien innerhalb des KIT, unterstützen bei der Weiterentwicklung und beim Transfer in ein Geschäftsmodell.

Nähere Informationen zum Gründen am KIT:
http://www.gruenden.kit.edu
Nähere Informationen zum Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur“
http://www.exist.de
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungs-zentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu

Weiterer Kontakt:

Margarete Lehné
Pressereferentin
Tel.: +49 721 608-48121
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu

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Monika Landgraf idw

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