Kerckhoff-Mediziner für Forschungsarbeit ausgezeichnet

Sebastian Szardien wurde von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin für seine Forschung zur Therapie der kardialen Fibrose ausgezeichnet.

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin hat Sebastian Szardien aus der Abteilung für Kardiologie der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim den 2. Preis des angesehenen Paul-Schölmerich-Preises für seine Forschungsarbeit zur kardialen Fibrose erhalten.

In der bereits mehrfach ausgezeichneten Arbeit mit dem Titel „Regression of cardiac hypertrophy by granulocyte-colony-stimulating factor stimulated interleukin-1ß synthesis“ konnten Szardien und seine Kollegen zeigen, dass die Gabe des körpereigenen Signalstoffes G-CSF bei Patienten mit einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes im Herzmuskel zu einer kompletten Rückbildung der Gewebeveränderung im vergrößerten Herzen führt. Signalstoffe – auch Botenstoffe genannt – sind chemische Stoffe, die in einem Organismus für die Übermittlung von Signalen zuständig sind bzw. der Informationsübertragung dienen (Beispiel: Hormone).

Die Vermehrung des Bindegewebes im Herzmuskel, gegen die es bislang keine wirksame Therapie gibt, ist häufig eine Folge von Herzerkrankungen wie z. B. eine Verengung der Hauptschlagader oder langjährigem Bluthochdruck. Durch die Forschungsarbeit an der Kerckhoff-Klinik stellt sich nun erstmals ein Therapieansatz dar, der bei Patienten mit Herzschwäche, die durch Bindewebsveränderungen hervorgerufen werden, eingesetzt werden kann. Der Paul-Schölmerich-Preis gilt als einer der wichtigsten Preise für Innere Medizin und ist mit einer Gesamtsumme von 10.000 Euro dotiert.

Der gebürtige Bad Nauheimer Sebastian Szardien ist seit 2008 Assistenzarzt in der Abteilung für Kardiologie an der Kerckhoff-Klinik und zählt zu den vielversprechenden Nachwuchsforschern in der experimentellen Forschung der Klinik. Die jetzt ausgezeichnete Arbeit wurde bereits 2010 mit dem Rudi-Busse-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie prämiert.

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