IZA-Preis 2013 geht an US-Ökonom Daniel Hamermesh

Mit Daniel Hamermesh würdigt das IZA einen weit über die Fachkreise hinaus anerkannten Wirtschaftsforscher, der auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung seit Jahrzehnten innovative Akzente setzt, neue Diskussionen anregt und wissenschaftliche Resultate wie kaum ein anderer verständlich darzustellen weiß.

Hamermeshs Forschung besticht durch „ein hohes Maß an Kreativität, äußerst sorgfältige Datenanalyse und eine gelungene Kombination aus theoretischen und empirischen Methoden“, so das fünfköpfige Preiskomitee, dem neben IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann unter anderem Nobelpreisträger George Akerlof von der Universität Berkeley angehört.

In den führenden ökonomischen Fachzeitschriften hat Hamermesh zu Themen wie dem Arbeitsmarkt für Akademiker, Diskriminierung von Jobbewerbern und Zeitverwendung in Privathaushalten publiziert. Sein Buch „Labor Demand“ hat die wissenschaftliche Analyse der Arbeitsnachfrage auf Unternehmensebene nachhaltig geprägt. Zudem macht er mit seinen Beiträgen für den Freakonomics-Blog der New York Times und in seinem Buch „Economics Is Everywhere“ volkswirtschaftliche Forschungsthemen anhand von Alltagsbeispielen einer breiten Leserschaft zugänglich. International für Furore sorgten zuletzt seine empirischen Studien zum Einfluss der subjektiv empfundenen Schönheit auf den Arbeitsmarkterfolg. Indem er Attraktivität als ökonomischen Faktor beschreibt und dessen Auswirkungen auf Gehaltsunterschiede analysiert, bereicherte er die Diskussionen zu beruflicher Chancengleichheit um einen neuen Aspekt.

Derzeit lehrt Hamermesh als Wirtschaftsprofessor an der University of Texas at Austin und dem Londoner Royal Holloway College. Der 69-jährige Familienvater ist begeisterter Langstreckenläufer und gehört dem Netzwerk der IZA-Fellows seit 1998 an. „Mit seiner pulsierenden wissenschaftlichen Energie und seinem messerscharfen Verstand ist Dan Hamermesh ein leuchtendes Vorbild für junge Wissenschaftler. Er versteht es auf unnachahmliche Weise, Interesse für arbeitsökonomische Fragen zu wecken und neue Forschungsthemen anzustoßen“, so IZA-Direktor Zimmermann.

Über das IZA:
Das IZA ist ein unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut, das sich auf die wissenschaftliche Analyse der globalen Arbeitsmärkte konzentriert und nationale Regierungen sowie internationale Institutionen in Arbeitsmarktfragen berät. Mit über 1.200 kooperierenden Ökonomen aus mehr als 45 Ländern verfügt das 1998 gegründete Institut mit Sitz in Bonn über das größte internationale Forschungsnetzwerk in den Wirtschaftswissenschaften.

Mehr unter: http://www.iza.org

Über den IZA-Preis:
Der „IZA Prize in Labor Economics“ wird seit 2002 jährlich in Anerkennung besonderer wissenschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet der Arbeitsökonomie verliehen und soll einen Anreiz zu weiteren Forschungsarbeiten liefern, die sich den drängenden Fragen der Arbeitsmarktpolitik widmen. Zu den bisherigen IZA-Preisträgern zählen unter anderem die späteren Nobelpreisträger Dale Mortensen und Christopher Pissarides.

Mehr unter: http://www.iza.org/prize

Pressekontakt:
Mark Fallak, IZA
Tel.: (0228) 3894-223
E-Mail: fallak@iza.org

Media Contact

Mark Fallak idw

Weitere Informationen:

http://www.iza.org/prize

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