Internetplattform "Was hab ich" mit Querdenker-Preis ausgezeichnet

Schon über 26 000 medizinische Befunde haben Medizinstudenten in ehrenamtlicher Arbeit für Patienten in gut verständliche Sprache übersetzt. „Es ist nach wie vor ein Problem, dass Informationen vom Arzt beim Patienten nicht immer ankommen“, sagt Professor Hasenfuß, der die Klinik für Kardiologie und Pneumologie an der UMG, Universitätsmedizin Göttingen leitet.

Zurück blieben nicht selten verunsicherte Patienten. Die Internetplattform fängt diese Patienten auf und bietet im Gegensatz zum Laienwissen in zahlreichen Foren die Möglichkeit, mit fachkundiger Unterstützung Fachtermini und Diagnoseschlüssel zu verstehen.

Das gemeinnützige Projekt habe den Preis erhalten, weil es ein niederschwelliges digitales Angebot sei, dass das Arzt-Patienten-Verhältnis nachhaltig verbessere, so Professor Dr. med. Dr h.c. Ulrich R. Fölsch. Damit trage die Plattform dazu bei, dem Patienten Informationen an die Hand zu geben, mit denen sie auf Augenhöhe mit ihrem Arzt sprechen und eine gemeinsame Entscheidung über mögliche weitere Behandlungen treffen können, so der DGIM-Generalsekretär.

Mit dem Querdenker-Preis würdigt die DGIM kreative und innovativ denkende Personen, Organisationen oder Firmen, die mit ihren Ideen das Gesundheitswesen zukunftsweisend bereichern und befruchten, insbesondere im Bereich der digitalen Medizin. Das Preisgeld wird von der Firma Custo Med gestiftet.

Erstmals verliehen wurde der Preis im Rahmen der Preisträgersitzung beim 122. Internistenkongress. Künftig können sich Personen, Organisationen oder Firmen mit innovativen und kreativen Projekten – vorzugsweise aus der digitalen Medizin – direkt bei der DGIM für den Preis bewerben. Die Bewerbungsmodalitäten gibt die Fachgesellschaft rechtzeitig bekannt.

Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
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Anna Julia Voormann idw - Informationsdienst Wissenschaft

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