Ein interdisziplinäres Team von Spitzenforschern

Mit der Auszeichnung würdigt die von Hans-Werner Hector und Josephine Hector gegründete Stiftung den Einsatz und die Leistungen der Professoren in Wissenschaft, Forschung und Lehre. Wesentliche Kriterien für die Auswahl sind das Engagement bei der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern sowie der Beitrag zum Austausch zwischen Disziplinen und Institutionen. Der dritte neu ernannte Fellow ist Thomas Elbert, Professor für Klinische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Konstanz.

Bei einer Feier in der Villa Hammerschmiede in Pfinztal-Söllingen nahmen die drei Forscher ihre Auszeichnung von Josephine und Hans-Werner Hector entgegen. Jede Hector Fellowship ist verbunden mit einem Förderpreis von 150 000 Euro.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Kuratorium der Hector Stiftung II drei Professoren des KIT als Hector Fellows ausgewählt. Durch die Vernetzung der Fellows entsteht ein Team von Spitzenwissenschaftlern, die sich in ihrer Forschungsarbeit gegenseitig unterstützen und untereinander austauschen. „Einrichtungen wie die Hector Fellows entsprechen einer dringenden Forderung der Wissenschaft und nützen somit dem Wissenschaftsstandort Deutschland“, erklärte Stifter Hans-Werner Hector bei der Ernennung der neuen Fellows.

Die neuen Hector Fellows vom KIT:

Manfred Kappes ist Leiter des Instituts für Physikalische Chemie, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie mikroskopischer Systeme, Direktor im Institut für Nanotechnologie sowie stellvertretender Sprecher des KIT-Zentrums NanoMikro. Ein Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf Metallclustern. Er vergleicht verschieden große Cluster von Metallatomen in Bezug auf Struktur und Verhalten. Außerdem befasst er sich intensiv mit sphärischen Molekülen aus Kohlenstoffatomen, so genannten Fullerenen, und Kohlenstoff-Nanoröhrchen. „Die Ernennung zu einem Hector Fellow ist eine große Ehre“, sagt Professor Kappes. „Ich sehe den Preis als Ansporn für meine zukünftige Arbeit.“

Franz Nestmann ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung und leitet den Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik. Er hat zahlreiche Verbundprojekte zu Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz in verschiedenen Flussgebieten initiiert. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf dem Bau einer unterirdischen Wasserförderanlage in den Karsthöhlen der indonesischen Insel Java, deren Pumpen mit der vorhandenen Wasserkraft betrieben werden. Die Pilotanlage dient als Vorbild für weitere Projekte unter ähnlichen Bedingungen auf der ganzen Welt. „Die Auszeichnung freut mich außerordentlich, es ist nicht nur eine persönliche Ehre für mich“, erklärt Professor Nestmann. „Diese Auszeichnung ehrt auch all meine Kollegen, die an den Projekten mitgearbeitet haben.“

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Weiterer Kontakt:

Monika Landgraf
Pressestelle
Tel.: +49 721 608-8126
Fax: +49 721 608-3658
E-Mail: monika.landgraf@kit.edu

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Weitere Informationen:

http://www.kit.edu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer