Innovationspreis Rheinland-Pfalz 2009 für die Industriekooperation RheinAhrCampus Remagen
Mit dem Innovationspreis honoriert das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau jährlich besonders innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Anerkennung ihrer Leistungen und ihres Einsatzes für wegweisende Produkte in der Wirtschaft des Landes.
Prämiert wurde die Entwicklung eines laserbasierten Sortierverfahrens für Steine unterschiedlicher Art, die beim Abbruch von Gebäuden, Hochöfen ö.a. anfallen. Ziel der Sortierung ist die Wiederverwertung der Steine.
Die Trennung des Materials erfolgte bisher manuell. Durch das neuentwickelte Trennungsverfahren, welches auf der laserinduzierten Breakdown-Spektroskopie (LIBS) basiert, kann nun ein schnelles, automatisiertes Sortierverfahren eingesetzt werden, das zudem ohne Probenvorbereitung auskommt. Insbesondere bei Recyclinganwendungen ist das Verfahren von großer positiver Auswirkung auf die Umwelt, ohne selbst umweltbelastend zu sein. Durch die Sortierung der Steine kann der Anteil an zu deponierendem Material deutlich gesenkt werden.
Die Entwicklung des laserbasierenden Verfahrens wurde von Prof. Dr. Peter Kohns am RheinAhrCampus durchgeführt und vom Unternehmen Mineralmahlwerk Westerwald intensiv unterstützt. Die Fortsetzung der Kooperation von RheinAhrCampus und Mineralmahlwerk Westerwald in einem anderen Projekt mit ähnlicher Zielsetzung ist beabsichtigt. Dieses soll in der Arbeitsgruppe der Professoren Dr. Peter Kohns und Dr. Georg Ankerhold mit mehreren Bachelor- und Masterstudenten des Studiengangs „Optik und Lasertechnik“ durchgeführt werden.
Bei der Auswahl der Preisträger des Innovationspreises Rheinland-Pfalz 2009 wurden von der Jury neben Innovationsgrad und Markttauglichkeit auch die unternehmerische Leistung und der wirtschaftliche Erfolg der Innovationen bewertet. Im Rahmen der Auszeichnung wird je ein Hauptpreis für mittelständische „Unternehmen“ und für das „Handwerk“ vergeben. Weitere Preise entfallen auf die Kategorien „Kooperation“, „Innovative Dienstleistung“ und „Industrie“. Mit den Auszeichnungen soll die besondere Bedeutung technischer Entwicklungen von Produkten, Verfahren, Dienstleistungen oder neuen Konzepten hervorgehoben werden, die höchstens vor vier Jahren auf dem deutschen Markt eingeführt wurden oder unmittelbar vor der Markteinführung stehen.
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