Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2009 gestartet

Wettbewerb setzt erstmals gezielt auf Zukunftsfelder und Verbundprojekte sowie das Handwerk

Der Innovationspreis 2009 steht vor einer besonderen Herausforderung: In der internationalen Wirtschaftskrise setzen die Auslober, der Minister für Wirtschaft des Landes Brandenburg, Ulrich Junghanns, und der Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin, Harald Wolf, gezielt auf die Innovationskraft der deutschen Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Sie soll einen Schub für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bringen und dazu beitragen, dass die Region gestärkt aus der Krise hervorgeht. Vom 25. Mai 2009 bis zum 24. Juli 2009 können sich Bewerberinnen und Bewerber aus Wissenschaft und Wirtschaft mit ihren Innovationen am Wettbewerb beteiligen.

Im Fokus des diesjährigen Innovationspreises stehen die gemeinsam von Brandenburg und Berlin identifizierten fünf Zukunftsfelder, die für stärkeres Wirtschaftswachstum in der deutschen Hauptstadtregion sorgen sollen. Das sind Biotechnologie/Medizintechnik/ Pharma, Informations- und Kommunikationstechnologie/Medien, Verkehrssystemtechnik, Optik und Energietechnik. Parallel dazu wird eine weitere länderübergreifende Vernetzung von Unternehmen, Forschung und Wissenschaft angestrebt. Deshalb ist in diesem Jahr erstmals einer von insgesamt 5 Preisen ausdrücklich für Verbundprojekte vorgesehen. Dabei arbeiten mindestens zwei Partner aus Wirtschaft und/oder Wissenschaft jeweils aus Berlin und Brandenburg gemeinsam an Innovationsvorhaben. Verbundprojekte sind die lebendige Umsetzung der gemeinsamen Innovationsstrategie der Hauptstadtregion.

„Brandenburg und Berlin können durch exzellente Referenzprojekte, als Kooperationen von Partnern aus beiden Ländern, erfolgreich Innovationspotenziale heben. Diese Verbundprojekte sind ein praktischer Schulterschluss, der Berlin-Brandenburg tatsächlich zur gemeinsamen Innovationsregion macht. Sie bieten auch die Möglichkeit, kleine und mittlere Unternehmen als Partner einzubinden und damit die Innovationsdichte auch in der Fläche zu verbreitern“, betonte anlässlich der Auslobung des Innovationspreises 2009 der Minister für Wirtschaft des Landes Brandenburg, Ulrich Junghanns.

Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin: „Um technologisch weiterhin eine Spitzenposition zu behaupten und auszubauen, braucht die Region eine breite innovative Basis. Wir setzen darauf, dass Unternehmen der Zukunftsfelder als Flaggschiffe der Region beim Innovationspreis auch Flagge und damit wirtschaftliche Leistungskraft zeigen. Sie können und sollen andere mitziehen. Für einen starken Standort brauchen wir ein ausgeprägtes Innovationsklima. Handwerk und Dienstleistungssektor gehören dazu. Die Region braucht Innovationsgeist und -kraft in großer Breite.“

Eine umfassende, nachhaltige und breit aufgestellte innovative Wirtschaft benötigt aus Sicht von Wolfgang Zithier, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) -Region Ostbrandenburg, ein stärkeres Augenmerk auf die Förderung von Klein- und Mittelstand, dabei vor allem auch auf das Handwerk. „Es gibt nicht nur ein erhebliches innovatives Potenzial im Handwerk der Region. Hoch praktikable und Erfolg versprechende Lösungen für ganz praktische Probleme gehören im Handwerk zum Tagwerk. Auch wenn nicht jede Innovation Millionenumsätze beschert, sind diese Leistungen gar nicht hoch genug zu bewerten. Dazu kommt, dass Innovatoren im Handwerk mit ihren Erfolgen für die gesamte Region ein Beispiel geben, wie auch kleine und mittlere Unternehmen Probleme lösen sowie mit Engagement auch in schweren Zeiten Ziele ansteuern und erreichen können.“

Im Namen der unabhängigen 16-köpfigen Jury des Innovationspreises Berlin-Brandenburg erklärte Prof. Dr. Manfred Hennecke, Juryvorsitzender und Präsident des Bundesamts für Materialforschung und -prüfung (BAM): „Wir hoffen, dass es in diesem Jahr tatsächlich mehr starke Wettbewerbsbeteiligungen in den Bereichen Handwerk und Verbundprojekte von Berliner und Brandenburger Partnern gibt. Wir wünschen uns, dass die großen Player am Standort genau so mit Erfolg versprechenden Innovationen beim Wettbewerb dabei sind, wie die kleinen und mittleren Unternehmen. Auch Innovationen aus den Bereichen Service und Dienstleistungen sind uns ausgesprochen willkommen.“

Ausschreibungsbeginn ist der 25. Mai 2009. Einsendeschluss ist der 24. Juli 2009.

Unter http://www.innovationspreis.de finden Bewerber und Bewerberinnen alles, was für eine Wettbewerbsteilnahme erforderlich

ist: Teilnahmebedingungen und Anmeldung, Informationen zu Wettbewerb und Preisverleihung sowie aktuelle Innovations-News aus der Region Berlin-Brandenburg. Der Preis wird im Dezember an bis zu fünf Preisträger vergeben und ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Über die Nominierungen und Preisträger entscheiden die 16 Mitglieder der unabhängigen Jury ab August des Jahres.

Kontakt:

Publicis Berlin GmbH, Chausseestraße 8, 10115 Berlin,
Tel.: 820 82-386, E-Mail: mailto:Presse@publicis-berlin.de

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