Ideenreichtum schlägt Wissen

Der Wettbewerb stand allen Interessierten offen. 24 Schülerinnen und Schüler im Alter von neun bis 19 Jahren kämpften mit ihren Modellfahrzeugen um die schnellste Runde. Das Siegerteam bewies dabei, dass es nicht immer auf ausgeklügelte Programmierkenntnisse ankommt, sondern dass die einfachsten Ideen manchmal die besten sind.

Die Herausforderung des SPURT-Wettbewerbs, der auf eine Idee der Universität Rostock zurückgeht, besteht darin, ein elektrisch autark angetriebenes Fahrzeug zu bauen, das möglichst schnell eine 4,60 Meter lange Spur in Herzform entlang fährt. Es darf dabei die Bahn nicht verlassen, nicht von außen gesteuert oder mit Energie versorgt werden, und nicht breiter als 20 Zentimeter sein, um eine Kollision mit den Pollern zu vermeiden.

Eine kniffelige Herausforderung, die das Team „Lamborghini“ besonders gut meisterte. Es machte seinem Namen alle Ehre und überzeugte nach zwei Durchläufen mit insgesamt fünf Wertungsrunden mit einer Spitzenzeit von 13,1 Sekunden. Das Erfolgsgeheimnis sieht Organisator Christian Brose in der doppelten Spannungsversorgung. „Das Team hat mit einer einfachen, aber sehr guten Idee ihr Fahrzeug zum Siegermodell gemacht. Es freut mich ganz besonders, dass es sich dabei um eine Verbesserung unseres Eisstiel-Roboters handelt.“ Den hatten die zehn- und dreizehnjährigen Teilnehmer im Schülerlabor des TU-Fachbereichs Hochspannungstechnik erstmals gebaut und dann clever weiterentwickelt. Mit ihm im Gepäck will das Team nun auch beim Bundeswettbewerb am 20. Mai in Rostock-Warnemünde antreten. „Mit ihrer Zeit haben sie die Chance auf eine vordere Platzierung“, ist sich Brose sicher.

Aber auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchten sich nicht zu verstecken. Team „Luise“ sicherte sich mit einer Zeit von 13,6 Sekunden den zweiten Platz, Dritte wurden die Mitglieder von „8tung Ufo!“ mit 14,8 Sekunden. Beide Gruppen setzen auf Fahrzeuge, die auf dem Lego Mindstorms-System basieren. Die drei besten Teams wurden mit Kinogutscheinen des Partners Cinemaxx ausgestattet, die Sieger dürfen mit insgesamt 15 Freunden einen Film ihrer Wahl sehen.

Christian Brose und die Mitarbeiter des Projektlabors für Schülerinnen und Schüler sind zufrieden mit ihrer Premiere und haben bereits Ideen für den Wettbewerb 2012. „Die große Zahl an jungen, engagierten Teilnehmern mit sehr guten Ideen und viel Spaß an der Sache hat uns positiv überrascht“, so Brose. „Herausragend waren außerdem die guten Zeiten mit denen die Fahrzeuge die Spur abgefahren sind.“ Im nächsten Jahr sollen rund 20 Teams am Wettbewerb teilnehmen, dann in verschiedenen Kategorien. „Es wäre schön, wenn wir sowohl Teams aus Schülern als auch aus Studenten zusammenstellen könnten, die ihre Fahrzeuge ganz unterschiedlich zusammenbauen.“

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Christian Brose, Tel. 030/314-21089, brose@ht.tu-berlin.de, Internet: http://projektlabor.ee.tu-berlin.de/miniprojekte/node/343

Die Medieninformation zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
„EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608

Media Contact

Stefanie Terp idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer