Hohe Auszeichnung für Saarbrücker Max-Planck-Direktor Peter Druschel

Die ACM-Gesellschaft ist der weltweit wichtigste und größte wissenschaftliche Dachverband in der Informatik. Sie vereint verschiedenste Forschungsgemeinschaften, wie auch die Interessensgruppe SIGOPS (Special Interest Group on Operating Systems), die den renommierten Mark Weiser Preis seit dem Jahr 2001 jährlich vergibt.

In diesem Jahr erhält Peter Druschel, Direktor am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme in Kaiserslautern und Saarbrücken, diese hochkarätige Auszeichnung für seine bahnbrechenden Arbeiten über die Grundlagen von Betriebssystemen und verteilten Computersystemen.

Die Liste der bisherigen Preisträger wird durch Spitzenforscher der amerikanischen Eliteuniversitäten wie Stanford, MIT und Washington dominiert. Druschel ist der erste Preisträger außerhalb der USA. Mit der Vergabe des Preises honoriert die Jury vor allem visionäre Vordenker, die insbesondere durch Ihre hochkreative und innovative Arbeit auffallen. In Gedenken an den 1999 verstorbenen Forscher Mark Weiser wurde der Preis im Jahre 2001 zum ersten Mal vergeben. Seitdem wird er jährlich an renommierte Forscher verliehen, die im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere grundlegende Beiträge zu Analyse und Entwurf von Betriebssystemen leisten.

Der diesjährige Preisträger Peter Druschel studierte das Fach Elektrotechnik mit Schwerpunkt Datentechnik an der Fachhochschule München. Nach seiner Promotion 1994 an der University of Arizona (US) wurde er als Professor für Informatik an die Rice University in Houston, Texas (US) berufen, und durchlief dort die akademische Karriereleiter. 2005 wurde Druschel zum Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme in Kaiserslautern und Saarbrücken berufen. Dort leitet er die Forschungsgruppe für verteilte Systeme.

Die Preisverleihung fand während der Konferenz ODSI (Symposium on Operating Systems Design and Implementation 2008) in San Diego, US statt.

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Kristina Scherbaum idw

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