Höchste Auszeichnung des Landes für Innovation geht an drei Spitzenforscher aus Industrie und Hochschule

Die Gewinner des Innovationspreises 2009 des Landes Nordrhein- Westfalen stehen fest. Den mit 100.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Innovation erhält Dr. Friedrich-Karl Bruder für die Entwicklung einer Spezialfolie, mit der sich qualitativ hochwertige Hologramme preisgünstig herstellen lassen.

An den jungen Kölner Spitzenforscher Dr. Oliver Schumacher geht der Preis in der Kategorie Nachwuchs für seine Forschung über die Selbstheilungskräfte der menschlichen Zellen als entscheidende Waffe im Kampf gegen den Krebs im Alter. Ebenfalls in der Kategorie Nachwuchs wird Dr. Kai Phillip Schmidt von der Technischen Universität Dortmund ausgezeichnet. Er forscht an den elementaren Grundlagen für den Bau des Supercomputers der Zukunft.

Beide Nachwuchswissenschaftler erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro.

Der Preis ist der am zweithöchsten dotierte Preis für Innovationen in Deutschland. Mit ihm zeichnet das Land Nordrhein-Westfalen Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft aus, die sich in herausragender Weise um Forschung und Entwicklung verdient gemacht haben. Er wird von Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart am 2. November in Düsseldorf in den drei Kategorien Lebenswerk, Innovation und Nachwuchs vergeben. An der Festveranstaltung wird auch Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers teilnehmen. Der diesjährige Lebenswerkpreisträger wird am Tag der Preisverleihung vorgestellt.

Kategorie Innovation: Dr. Friedrich-Karl Bruder (47 Jahre) hat als Forscher des Unternehmens Bayer MaterialScience AG eine neue Grundlage für dreidimensionale und farbige Hologramme entwickelt. Seine Forschung ist nicht nur ein Meilenstein der optischen Technologie, sondern hat auch das Potential, die Datenspeicherung zu revolutionieren. Eine holografische Speicherdisk hat Platz für 300 Gigabyte.

Kategorie Nachwuchs: Der Kölner Alternsforscher Dr. Björn Schumacher (35 Jahre) hat entdeckt, wie sich die menschlichen Zellen selbst gegen molekulare Schäden wehren. Wenn es gelingt, dieses Schutzprogramm bewusst hervorzurufen und zu steuern, dann kann es gelingen, dann könnten Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz zukünftig der Vergangenheit angehören.

Kategorie Nachwuchs: Dr. Kai Phillip Schmidt (34 Jahre) arbeitet am Supercomputer der Zukunft. Sein Ziel ist es, physikalische Erkenntnisse auf Computerprozessoren zu übertragen, um diese noch leistungsfähiger zu machen. Wenn es gelingt, käme es einem Quantensprung in der Informationstechnologie gleich. Dr. Schmidt leitet eine Forscher¬gruppe an der Technischen Universität Dortmund.

Hinweis für die Redaktionen: Druck- und sendefähiges Bild- und Filmmaterial, Lebensläufe der Preisträger, Hintergrundinformationen zu den ausgezeichneten Innovationen und Forschungsarbeiten sowie die drei Würdigungen der Preisträger finden Sie im Internet unter www.innovationspreis.nrw.de

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André Zimmermann idw

Weitere Informationen:

http://www.innovationspreis.nrw.de

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