Hochschulkonsortium forscht im Auftrag der EU zu innovativen Sozialprojekten

Die Forschungsergebnisse sollen aktuelle Trends sozialer Dienstleistungen im europäischen Kontext aufzeigen und machen neue Formen von Anpassung an politische Bedingungen sichtbar. Die Gesamtfördersumme des Konsortiums beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

Mit dem Instrument „Social Platform InnoServ“ werden Interessierte zu einer wissenschaftlich geleiteten Diskussion über die Dienstleistungen der Zukunft eingeladen. InnoServ (Social Platform for Innovative Social Services) verbindet klassische mit neuen Forschungsmethoden. An bespielhaften Sozial-Projekten werden innovationsfördernde Rahmenbedingungen, Mechanismen, Dienstleistungsstrukturen, Finanzierungsformen, professionelles Handeln und die Ko-Produktion der Akteure dargestellt.

Welche sozialen Dienstleistungen braucht eine alternde Gesellschaft? Wie können soziale Dienstleistungen den neuen gesellschaftlichen Ansprüchen und Herausforderungen in puncto Gesundheit, Bildung und soziale Wohlfahrtspflege gerecht werden? Wie entsteht Innovation im Dienstleistungssektor? Wie kann Europa dazu beitragen, Armut nachhaltig zu verringern? Diese Themen werden auf der Social Platform InnoServ diskutiert.

Neben Deutschland gehören Frankreich, Belgien, Spanien, Italien, United Kingdom, Norwegen, Finnland und Dänemark zu den beteiligten Ländern der Social Platform InnoServ. Innerhalb dieser Länder werden jetzt 20 bis 24 Projekte für die Darstellung auf der Plattform ausgewählt, die den Kriterien innovativer sozialer Dienstleistungen entsprechen. Im Fokus stehen dabei Aspekte des Entstehungsprozesses, der effiziente Einsatz vorhandener Ressourcen, Formen der Kooperation und die Art wie Neues entsteht.

Die für die Social Platform InnoServ ausgewählten Projekte werden durch ein professionelles Team begleitet. In Zusammenspiel mit den Akteuren wird erarbeitet, was die beste Darstellungsform für die Visualisierung der Projekte ist. Fallstudien fassen die entscheidenden Aspekte zusammen. Anhand der Ergebnisse sollen neue Forschungsfragen gestellt werden, die einen richtungweisenden Beitrag zur Entwicklung des 8. Forschungsrahmenprogramm der EU leisten. Der Forschungszeitraum ist von 2012 bis 2014.

Kontakte: HAW Hamburg, Department Soziale Arbeit, Prof. Dr. Andreas Langer, Tel.: 040-428.75-7055, andreas.langer@haw-hamburg.de

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Gemma-Dorina Favaro, Tel.: 040-428.75-7066, dorina.favaro@haw-hamburg.de

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Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos idw

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