Helmholtz und China stärken gemeinsame Forschung

Seit 2012 fördern Helmholtz und die CAS gemeinsam Projekte mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen. In diesem Jahr sind es fünf Vorhaben aus den Forschungsbereichen Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Partner finanzieren jedes der Projekte mit jährlich bis zu 155.000 Euro und einer Laufzeit von drei Jahren.

„Nur mit vereinten Kräften und gebündelter wissenschaftlicher Expertise über alle Grenzen hinweg können wir den globalen Herausforderungen gerecht werden“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Die internationalen Kooperationsnetzwerke müssten umso enger sein, je komplexer die Forschungsfragen würden, etwa im Bereich der Klimaforschung oder in der Verkehrsforschung.

„Zusammen mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften geben wir talentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus beiden Ländern das finanzielle Polster, das sie für ihre gemeinsame Forschung brauchen“, so Mlynek.

Die ausgewählten Projekte der so genannten „Helmholtz-CAS Joint Research Groups“ werden von Helmholtz mit bis zu 120.000 Euro pro Jahr aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds unterstützt. Die CAS finanziert die Projekte mit bis zu 35.000 Euro pro Jahr.

Die Förderung trage nicht nur dazu bei, die Abwanderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus China einzudämmen, sondern stärke gleichzeitig die deutsche Forschung durch den Gewinn hervorragender Kooperationspartner, betont Mlynek.
Ein ähnliches Programm läuft seit 2006 erfolgreich mit Russland.

Geförderte Helmholtz-CAS Joint Research Groups 2014:

Novel Technologies for the New ATLAS Silicon Micro-Strip Detector at the High Luminosity LHC
Forschungsbereich Struktur der Materie
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) mit dem chinesischen Institute of High Energy Physics

Optimization of Urban Traffic Management towards Environment – Friendly and Safe Mobility (OptimUM)
Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit dem chinesischen Hefei Institutes of Physical Science, Anhui Institute of Optics and Fine Mechanics

Climatological impact of increasing anthropogenic emissions over Asia
Forschungsbereich Erde und Umwelt
Forschungszentrum Jülich mit dem chinesischen Institute of Atmospheric Physics

Nanoporous transition metals for strength and function – towards a cost efficient materials base
Forschungsbereich Schlüsseltechnologien
Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material und Küstenforschung mit dem chinesischen Institute of Metal Research

Optogenetic evaluation of central cardiovascular control
Forschungsbereich Gesundheit
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit dem chinesischen Shenzhen Institutes of Advanced Technology

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

Ansprechpartner für die Medien:

Janine Tychsen
Stellvertretende Leiterin Kommunikation und Medien
Tel.: 030 206 329-24
janine.tychsen@helmholtz.de

Kommunikation und Medien
Büro Berlin
Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
10178 Berlin

Marianne Feldmann
Referentin Internationale Programme
Tel.: 0228 30818-21
marianne.feldmann@helmholtz.de

http://www.helmholtz.de
http://www.helmholtz.de/socialmedia

Media Contact

Jan-Martin Wiarda Helmholtz-Gemeinschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Durchbruch bei CRISPR/Cas

Optimierte Genschere erlaubt den stabilen Einbau von großen Genen. Großer Fortschritt an der CRISPR-Front. Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) ist es erstmals gelungen, sehr effizient große Gen-Abschnitte stabil und…

Rittal TX Colo: Das neue Rack für Colocation Data Center

Rittal TX Colo: Flexibel, skalierbar und zukunftssicher Mit der zunehmenden Digitalisierung und künftig auch immer mehr KI-Anwendungen steigt der Bedarf an Rechenleistung signifikant – und damit boomt der Colocation-Markt. Unternehmen…

Partner & Förderer