Hamburger Wissenschaftspreis 2011: Energieforschung

Energieforschung in Deutschland dient der künftigen kostenbewussten und nachhaltigen Energieversorgung im Spannungsfeld von Klima-, Umweltschutz und Versorgungssicherheit. Sie erarbeitet systematische und interdisziplinäre Lösungen im Bereich von Bereitstellung, Transport, Verteilung, Speicherung und Nutzung von Energie unter Berücksichtigung von natürlichen, technischen, sozialen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Wechselbeziehungen.

Deutschland bietet auf dem Feld der Energieforschung eine Reihe auch international führender Forschungsinstitute an Universitäten, Fachhochschulen und Industrielaboren. Dies öffentlich sichtbar zu machen und das Forschungsgebiet weiter zu fördern dient die thematisch Ausrichtung des Hamburger Wissenschaftspreises 2011.

Ausgezeichnet wird ein in Deutschland tätiger Wissenschaftler bzw. eine Wissenschaftlerin oder eine Forschergruppe. Kriterien sind die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die Zukunftsorientierung der Forschungsergebnisse und der vorgeschlagene Verwendungszweck für das Preisgeld. Über die Vergabe entscheidet eine 7-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Akademiepräsident Prof. Dr. Heimo Reinitzer. „Wir freuen uns“, so Akademiepräsident Reinitzer, „dass in unserer Jury herausragende Fachleute vertreten sind: Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, ist maßgeblich am ‚Konzept für ein integriertes Energieforschungsprogramm für Deutschland’ beteiligt, das gemeinsam von Leopoldina, acatech und den Länderakademien erarbeitet wurde. Mit Prof. Fritz Vahrenholt von RWE Innogy konnten wir einen Experten gewinnen, der aus der Perspektive eines Unternehmens auf das Thema blickt.“ Drei weitere Jury-Mitglieder kommen aus der Akademie: Prof. Walter Kaminsky (Universität Hamburg), Prof. Edwin Kreuzer (Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg) und Prof. Kerstin Thurow (Universität Rostock). Mit Dr. Norbert Lossau („Die Welt“, u.a.) gehört ein prominenter Wissenschaftsjournalist der Jury an.

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg zeichnet mit dem Hamburger Wissenschaftspreis herausragende Forschungsleistungen auf Gebieten von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung aus. Sie vergibt den Preis Namen der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve. Der Preis wurde erstmals 2009 verliehen.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg (gegründet 2004) gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Norddeutschland an. Sie versteht sich als klassenlose Arbeitsakademie: Ihre Mitglieder konzipieren und bearbeiten interdisziplinäre Projekte zu wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen. Die Akademie fördert die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region und engagiert sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Heimo Reinitzer.

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Dr. Annette Wiesheu idw

Weitere Informationen:

http://www.awhamburg.de

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