Hallesche Experten für Kristallisation gewinnen japanischen Preis

Die Gewinner sind Professor Joachim Ulrich von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und sein ehemaliger Doktorand Jörg Heinrich von der Dow Olefinverbund GmbH (Schkopau). Sie nehmen den Preis persönlich entgegen. Zuvor nimmt Ulrich mit weiteren Kollegen in China an einem Workshop teil, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert. Sechs deutsche Teilnehmer werden dort erwartet – drei davon forschen an der MLU.

„Dieser Preis hat für mich einen großen Stellenwert“, sagt Joachim Ulrich, Inhaber des Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik, der am 26. November nach Tokio fliegt. „In Japan auf diese Art und Weise Anerkennung zu erfahren, das kam für mich völlig überraschend und hat mich sehr gefreut.“ Zusammen mit Dr. Jörg Heinrich nimmt er nach der Preisverleihung noch an einem Workshop in Kyoto teil. Heinrich schloss seine Promotion an der MLU mit der Bestnote „summa cum laude“ ab.

Das gelang auch Dr. Christiane Schmidt, die für ihre Dissertation im Sommer den SKW-Forschungspreis 2012 erhielt. Zusammen mit Ulrich und dem MLU-Pharmazie-Professor Reinhard Neubert nimmt sie vom 21. bis 24. November an einem Workshop im ostchinesischen Wuxi teil. „Die dortige Universität ist unter anderem auf Verfahrenstechnik in den Lebenswissenschaften spezialisiert“, erläutert Ulrich. „Bei dem Workshop geht es vor allem um die Kristallisation in Bezug auf pharmazeutische Produkte.“ Kristallisationserzeugungsverfahren können laut Ulrich für die sogenannte Bioverfügbarkeit eines Medikamentes ausschlaggebend sein. Wann und über welchem Zeitraum ein eingenommenes Medikament enthaltene Wirkstoffe freigebe, hänge oft von dessen Kristallmorphologie ab.

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Joachim Ulrich
Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik
Telefon: 0345 55 28401
E-Mail: joachim.ulrich@iw.uni-halle.de

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Carsten Heckmann idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-halle.de

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