Großes Finale in Kiel für die 15 besten Nachwuchs-Chemiker Deutschlands

Die finale Auswahlrunde für die deutsche Mannschaft der 42. Internationalen Chemie-Olympiade in Tokio steht bevor: Vom 4. bis 12. Mai treffen sich in Kiel die 15 deutschlandweit besten Teilnehmer der ersten drei Auswahlrunden. Zu Beginn des deutschen Auswahlwettbewerbs waren knapp 1000 Schüler angetreten.

Lediglich 15 Schüler bestanden die ersten drei Runden, von denen die ersten beiden als Hausaufgaben und die dritte Runde mit Klausuren ausgetragen wurden. In Kiel warten nun auf die Teilnehmer am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) eine Woche praktisches Training im Labor sowie eine theoretische und eine praktische Wettbewerbsklausur.

Die vier Besten der Besten werden Deutschland dann vom 19.07.bis 28.07.2010 in Tokio bei der Internationalen Chemie-Olympiade vertreten. Doch auch die anderen Finalisten gehen nicht leer aus: Auf sie warten individuelle Preise, z.B. Auslandspraktika oder der Besuch der Nobelpreisträgertagung in Lindau. Darüber hinaus werden alle Finalisten im September zum sogenannten Viertrundenseminar am Deutschen Museum in München eingeladen (organisiert vom Förderverein Chemie-Olympiade e.V., FchO).

Die Finalisten in Kiel stammen aus allen Teilen der Republik: Aus Baden-Württemberg Matthias Bächle, Nina Bieber und Pascal Winkelmann; aus Thüringen Daniel Koch, Martin Peschel und Konstantin Röder; aus NRW Florian Berger und Georg Späth; aus Bayern Manuel Eberl und Thorsten Günder; aus Sachsen Leonard Hasenclever und Lisa Sauermann; aus Rheinland-Pfalz Tommy Hofmann und Lukas Wagner; und aus Niedersachsen Eike Jan Schön.

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) wird seit 1967 jährlich in einem anderen Land ausgetragen, wobei vierköpfige Schülerteams aus über 60 Nationen sich in theoretischen und praktischen Chemie-Aufgaben messen. Neben dem Wettbewerb steht vor allem der völkerverständigende Gedanke im Vordergrund. Die IChO ist ein internationaler Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen bis zum 20. Lebensjahr unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Die deutsche IChO-Mannschaft wird in einem vierstufigen Auswahlverfahren nominiert. Dieses wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Kultusministerien der Länder getragen. Durchgeführt wird es vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel mit Unterstützung des Fördervereins Chemie-Olympiade e. V. Die aktuellen Aufgaben der ersten Runde werden jedes Jahr im Frühjahr an allgemeinbildende Schulen verschickt und sind darüber hinaus auch im Internet verfügbar (z.B. unter www.icho.de und www.fcho.de).

Der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. (FChO) wurde 1992 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Chemie-Olympiade zu unterstützen, Naturwissenschaften in der Schule zu fördern sowie Brücken zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft aufzubauen. Der FChO wird von Studenten und Doktoranden geleitet und zählt mittlerweile über 400 Mitglieder, vom Schüler bis zum Professor, vom Lehrer bis zum Industriechemiker.

Kontakt und Information
Sina Baier
Förderverein Chemie-Olympiade e.V.
stellvertretende Vorsitzende
Tel.: 06421-2040850
E-Mail: baier@fcho.de

Media Contact

Josef Zens idw

Weitere Informationen:

http://www.fcho.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ultraleichte selbstglättende Spiegel

…erhöhen die Effizient hochmoderner Teleskope. Schon immer faszinierte den Menschen der Blick in den Sternenhimmmel und nicht minder faszinierend ist es, die Erde aus dem Weltraum zu betrachten. Möglich ist…

Überraschende Umkehr in Quantensystemen

Forschende haben topologisches Pumpen in einem künstlichen Festkörper aus kalten Atomen untersucht. Die Atome wurden mit Laserstrahlen gefangen. Überraschenderweise kam es zu einer plötzlichen Umkehr der Atome an einer Wand…

Magnetisch durch eine Prise Wasserstoff

Neue Idee, um die Eigenschaften ultradünner Materialien zu verbessern. Magnetische zweidimensionale Schichten, die aus einer oder wenigen Atomlagen bestehen, sind erst seit kurzem bekannt und versprechen interessante Anwendungen, zum Beispiel…

Partner & Förderer