Google spendiert zehn Mio. Dollar für Kreativwettbewerb

Im Zuge des zehnjährigen Firmenjubiläums hat der Internetkonzern Google einen mit zehn Mio. Dollar dotierten Innovationswettbewerb ins Leben gerufen.

Im Rahmen des sogenannten „Project 10 to the 100th“ ruft der Suchmaschinenbetreiber ab heute, Donnerstag, Nutzer dazu auf, „inspirierende und aufregende Ideen einzureichen, die das Leben der Menschen verbessern können“. Ziel des ausgerufenen Wettbewerbs sei es laut eigenen Angaben, Ideen zu verwirklichen, „die die Welt verändern und so vielen Menschen wie möglich helfen“. Art und Thematik der eingereichten Beiträge seien dabei nebensächlich.

Diese könnten „klein oder groß sein, technologiebasiert oder brillant einfach“ – wichtig sei nur, dass sie etwas bewegen. Bis zu fünf der besten Ideen sollen auf diese Weise mit Hilfe von Fördergeldern in die Realität umgesetzt werden.

„Der Zehn-hoch-100-Wettbewerb soll vor allem demonstrieren, dass bewegende Ideen überall auf der Welt entstehen können“, heißt es in einer Google-Aussendung. Es gebe zahllose brillante Gedankenansätze, die zur Verwirklichung finanzielle Unterstützung benötigen. „Solche Ideen, die die Welt verändern können, sollen auch die Möglichkeit haben, umgesetzt zu werden“, betont Kay Oberbeck, Unternehmenssprecher von Google Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Auf diese Weise wolle der Internetkonzern auch einen Beitrag zur Förderung von Kreativität und Innovationsgeist leisten. „Wir haben für das Projekt deshalb bewusst keinerlei Grenzen vorgegeben. Die Kreativität soll nicht in vordefinierte Bahnen gezwängt werden, sondern sich völlig frei entfalten können“, erläutert Oberbeck.

Als Beispiel dafür, wie eine solche kreative Idee aussehen könnte, nennt das Internetunternehmen den sogenannten „Hippo Water Roller“. Dahinter verbirgt sich ein relativ günstiger Behälter mit einem Fassungsvermögen von 90 Litern, der sich leicht über den Boden rollen lässt. Die Idee dazu stamme zwar nur von einem zweiköpfigen Team, könne aber laut Google Mio. von Menschen zugute kommen. So etwa all jenen, die in trockenen Gebieten wie beispielsweise in Afrika unter großer Anstrengung typische 19-Liter-Wasserbehälter über weite Strecken auf ihren Köpfen transportieren müssen, um ihre Familie mit Frischwasser zu versorgen.

Beschränkungen bezüglich der Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb gibt es dabei keine. „Menschen aus der ganzen Welt können ihre Ideen in 25 verschiedenen Sprachen einschicken“, erklärt Oberbeck. Einsendeschluss des „Project 10 to the 100th“ ist der 20. Oktober 2008. Aus den eingelangten Beiträgen wählt Google in einem ersten Schritt die hundert besten Ideen aus. Daraufhin können die Internetnutzer darüber entscheiden, welche der ausgewählten Einsendungen das größte Hilfspotenzial besitzen und 20 Favoriten bestimmen. In einer letzten Runde entscheidet dann eine Jury darüber, welche fünf Ideen Fördergelder zur Verfügung gestellt bekommen.

Media Contact

Markus Steiner pressetext.deutschland

Weitere Informationen:

http://www.project10tothe100.com

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