Prof. Dr. Ismail Cakmak von der Sabanci Universität in Istanbul hat den mit 60.000 Euro dotierten Georg Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten.
Der Agrarwissenschaftler aus der Türkei verbindet in seinem Fach Pflanzenernährung und Pflanzenphysiologie Grundlagenforschung und deren Anwendung. Er forscht seit Beginn des Jahres an der Universität Göttingen am Department für Nutzpflanzenwissenschaften in der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie sowie am Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN).
Der Preisträger wird ein Jahr in Göttingen arbeiten und so die wissenschaftliche Kooperation zwischen der Universität Göttingen und der Sabanci Universität in Istanbul verstärken.
„Wir erwarten durch seinen Besuch wichtige Fortschritte auf dem Gebiet des Nutzpflanzenanbaus unter Wasser-limitierten Bedingungen“, so Prof. Dr. Klaus Dittert, wissenschaftlicher Leiter des IAPN und der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie. „Das Gebiet stellt einen Schwerpunkt unserer gemeinsamen Forschung im Bereich der Ernährungsphysiologie von Kulturpflanzen dar. Im Mittelpunkt des Forschungsaufenthaltes von Prof. Cakmak wird die Bedeutung von Kalium und Magnesium auf die Verteilung von Assimilaten innerhalb der Pflanze und auf das Spross- und Wurzelwachstum stehen.“
Ismail Cakmak, Jahrgang 1959, wurde 1988 an der Universität Hohenheim promoviert und forschte als Postdoktorand mit einem Humboldt-Forschungsstipendium unter anderem in Hannover und Hohenheim. Seit dem Jahr 2000 ist er Professor an der Sabanci Universität in Istanbul. Unter anderem ist er an dem international angesehenen HarvestPlus Program beteiligt, das sich darum bemüht, versteckten Hunger zu bekämpfen und die Mikronährstoff- sowie Spurenelementversorgung von Millionen von Menschen zu verbessern. Prof. Cakmak hat federführend Fortschritte durch Erhöhung der Zinkkonzentration im Getreidekorn erreicht, und dadurch substanziell zur Linderung des Zinkmangels beigetragen, der in der menschlichen Ernährung der Türkei und vielen Entwicklungs- und Schwellenländern ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem darstellt.
1999 hat Prof. Cakmak den TÜBITAK-Wissenschaftspreis gewonnen, die höchste Auszeichnung für wissenschaftliche Leistungen in der Türkei. Für seine Beiträge zur menschlichen Ernährung und zur landwirtschaftlichen Produktion wurde ihm 2005 der International Fertilizer Industry Association Crop Nutrition Award verliehen. 2007 erhielt er von der Australian Academy of Technological Sciences and Engineering die Derek Tribe Award Medal, im Jahr 2008 den Humanitarian Service Award des Lions Club. Im September 2012 wurde er in die European Academy of Sciences gewählt.
Thomas Richter | idw
Weitere Informationen:
http://www.uni-goettingen.de/
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