Frontiers Chemical Energy Science Award 2013 für <br>Prof. Gabriele Centi, Universität Messina, Italien

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Prof. Centi berichtet vom 08. – 10. Januar in sechs Fachvorträgen über seine Forschung. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist sein öffentlicher Festvortrag am Mittwoch, 08. Januar 2014, um 16:15 Uhr im Seminarraum des MPI für chemische Energiekonversion.

Jedes Jahr vergibt das MPI für chemische Energiekonversion den „Frontiers Award“ an einen international herausragend renommierten Wissenschaftler. Dieser Preis wurde seit 1995 für das Gebiet „Bioanorganische Chemie“ vergeben. Nach der Umbenennung des Institutes im Jahre 2012 zum MPI für chemische Energiekonversion wird der Preis in 2013 erstmals für das Gebiet der „Chemical Energy Conversion“ vergeben.

Die Besonderheit des Preises besteht darin, dass neben einem festlichen Akt und einem begleitenden Festvortrag, die Preisträger Vorlesungen für die Mitarbeiter des Institutes und interessierte junge Wissenschaftler von den umliegenden Universitäten halten, welche die Grundlagen ihrer Forschung auf gehobenem Niveau darstellen. Außerdem steht der Preisträger den Mitarbeitern für wissenschaftliche Diskussionen zur Verfügung.

Der diesjährige Preisträger, Gabriele Centi (*1955, Bozen) studierte Industrielle Chemie in Bologna (Italien) wo er auch seine akademische Karriere begann. 1996 folgte er dem Ruf an die Universität Messina wo er bis heute am Institut für Katalyse forscht und lehrt.

Seine Forschung liegt in den Bereichen angewandte heterogene Katalyse, chemische Reaktionstechniken und Reaktionsmechanismen. Seine gegenwärtigen Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Entwicklung von industriellen heterogenen Katalysatoren für die Anwendung im Feld von innovativen Oxidationsprozessen , Umweltschutz und nachhaltiger Energie.

Centis Forschungsergebnisse wurden in über 220 wissenschaftlichen Publikationen in verschiedenen internationalen Journalen veröffentlicht. Er ist Autor von zahlreichen Monographien und Reviews sowie Mitherausgeber von Büchern und internationalen Fachzeitschriften. Prof. Centi hält Patente auf heterogene Katalysatoren und er trug zu verschiedenen Einträgen in Enzyklopädien von Katalyse bei. Besonders erwähnenswert ist seine Tätigkeit als Koordinator des Netzes IDECATs (Integrated design of catalytic nanomaterials for a sustainable production). Dieses von der Europäischen Gemeinschaft finanzierte Projekt hat zum Ziel ein im Bereich der Katalyse geplantes Exzellenz-Netzwerk zu schaffen.

In den so genannten Exzellenz-Netzwerken sind mehrere Forschungsinstitutionen mit bis zu mehreren hundert Forschern beteiligt. Ziel ist es, herausragende wissenschaftliche und technologische Kapazitäten in einem speziellen Forschungsbereich zu stärken, in dem Ressourcen und Fachwissen auf europäischer Ebene zusammengeführt wird. Dieses Fachwissen wird durch ein gemeinsames Arbeitsprogramm vernetzt und es soll eine auf Dauer angelegte Umstrukturierung und Neugestaltung von Forschungsaktivitäten in Europa erreicht werden.

Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim a.d.R. beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen.

Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts- und zeitunabhängig nutzbar zu machen. In den drei Abteilungen Heterogene Reaktionen, Molekulare Theorie und Spektroskopie und Biophysikalische Chemie arbeiten ca. 75 Forscher aus über 20 Ländern, und tragen mit ihrem Expertenwissen zur Vorbereitung einer nachhaltigen Energiewende bei.

Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
Julia Mayrhofer MA
Referentin für Unternehmenskommunikation
Büro für Forschungskommunikation
Stiftstraße 34-36
45470 Mülheim an der Ruhr
Julia.Mayrhofer@cec.mpg.de
Tel.: 0208/306-3681
Fax: 0208/306-3956

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Julia Mayrhofer Max-Planck-Institut

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