Friedrich-Hölderlin-Preis 2011 für den Berliner Lyriker Jan Wagner

Der gebürtige Hamburger hat im vergangenen Jahrzehnt neben etlichen Veröffentlichungen in Anthologien und Übersetzungen aus dem Englischen vier eigene Lyrikbände veröffentlicht. Wagner hat in Hamburg, Dublin und Berlin Anglistik studiert und lebt in Berlin. In seiner Tätigkeit als Schriftsteller schreibt er neben Lyrik auch Rezensionen für verschiedene Zeitungen und den Rundfunk und ist außerdem als Übersetzer tätig.

Die sechsköpfige Jury, die aus je zwei Vertretern des Fachbereichs Neuphilologie der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen, des deutschen Literaturarchivs Marbach und der Hölderlin-Gesellschaft besteht, würdigt mit ihrer Wahl Wagners lyrisches Schaffen, das sich durch eine große Vielfalt der Formensprache auszeichnet und künstlerische Virtuosität wie beiläufig darbietet. Die Jury hebt weiter hervor, dass der Lyriker in jedem seiner bisher erschienenen Gedichtbände neue Felder lyrischen Sprechens erschlossen habe.

Darüber hinaus würdigt sie ihn mit dem Preis auch als Übersetzer zeitgenössischer anglo-amerikanischer und anglo-irischer Lyrik.

Der mit 10.000 Euro dotierte Friedrich-Hölderlin-Preis wird seit 1989 alle zwei Jahre verliehen. Die Preisverleihung findet traditionell am 21. Oktober statt, dem Tag des Einzugs von Friedrich Hölderlin ins Tübinger Evangelische Stift. Die Laudatio hält der Lyriker, Publizist und Literaturwissenschaftler Professor Harald Hartung.

Mit dem Preis sollen gemäß der Satzung Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, „die einen neuen dichterischen Beitrag zur deutschen Sprache geleistet“ haben oder „als Forscher, Schriftsteller, Künstler oder Kritiker dem Werk Friedrich Hölderlins besonders verbunden“ sind.

Bisherige Preisträger:
2009 D. E. Sattler
2007 Harald Bergmann
2005 Andrea Zanzotto
2003 Marcel Beyer
2001 György Kurtág
1999 Thomas Rosenlöcher
1997 Philippe Jaccottet
1995 Prof. Dr. Dieter Henrich
1993 Uwe Kolbe
1991 Michael Hamburger, Litt.D. (h.c.)
1989 Theater Lindenhof Melchingen
Kontakt:
Krishna-Sara Kneer
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