Auf der Fachmesse EURO ID werden innovative Produkte ausgezeichnet

Psion, ekey und Evonik nahmen am 5. April auf der Fachmesse EURO ID in Berlin den begehrten Auto ID-Award für innovative Produkte im Bereich RFID-Lösungen entgegen. Mit dem Preis zeichnen die Veranstalter AIM und Informa Business Communication Angebote aus, die den Markt für automatische Identifikationslösungen maßgeblich prägen und mitgestalten.

„Die prämierten Lösungen zeigen, dass wir uns in einem lebendigen Markt befinden, in dem neben stabilen Entwicklungen nach wie vor Aufbruchstimmung herrscht. Der Award dient dazu, eine Wertschätzung für Unternehmen auszusprechen, welche herausragende Leistungen und Lösungen für die AutoID-Branche geschaffen haben,“ betonte Anja Van Bocxlaer, Chefredakteurin des Fachmagazins „RFID im Blick“ und Moderatorin der Preisverleihung am 5. April auf dem Messegelände Berlin. Frithjof Walk, Präsident des Branchenverbands AIM Deutschland e.V. hob hervor, dass die Preisträger-Produkte die positiven Signale aus den Anwenderunternehmen verstärken: „Die Firmen sind dringend auf der Suche nach Lösungen zur Optimierung von Produktions- oder Logistikprozessen. Da kommen ihnen Angebote gerade recht, die nicht nur Abläufe verbessern, sondern auch kreativ sind.“

Open Source Mobility wurde ausgezeichnet
Die Auszeichnung in der Kategorie „Innovatives Unternehmen“ erhielt die Psion GmbH aus Willich für ihre Differenzierungsstrategie „Open Source Mobility“. Erstes Ergebnis dieser Strategie ist die modulare Plattform Omnii, auf der auch der neueste Industrie-Handheld XT10 entwickelt worden ist. Bei dem Gerät handelt es sich um den ersten Rechner der neuen Psion-Serie von Industriecomputern der nächsten Generation, die im Rahmen von „Ingenuity Working“, der Online-Community von Psion-Kunden, Partnern und Entwicklern entstanden ist. Mit der Omnii-Produktreihe wurde laut Psion die wandlungsfähigste robuste Handheld-Plattform entwickelt, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Das Design des Omnii ist komplett modular und bietet Anwendern eine vielseitige Produktplattform mit hoher Verarbeitungsleistung. Mit aktuell 22 verfügbaren Erweiterungsmodulen bietet der Omnii flexible Unterstützung für mehr als 280 Konfigurationen. An Zusatzmodulen stehen beispielsweise Kameras für den verkehrspolizeilichen Einsatz, GPS-Module für die Verfolgung von Lieferungen, Fingerabdruck-Scanner, Ausweisleser oder RFID-Reader zur Verfügung.

Dazu Jürgen Hein, Chef der Psion Deutschland GmbH: „Open Source Mobility (OSM) ist das innovative Geschäftsmodell von Psion, das die Problemlösungsstrategien und das Einkaufsverhalten der Kunden verändern wird. Für uns ist das die Zukunft von mobilen Industriecomputern.“ Den Rahmen für das OSM-Konzept bildet die Online-Community „IngenuityWorking.com“, in der Psion die Tools der sozialen Netzwerke nutzt, um Kunden, Entwickler und Partner zusammenzubringen. Ende Mai wird ein weiteres Gerät basierend auf der Omnii-Plattform, der Industrie PDA EP10 verfügbar sein.

V-RFID Transponder spart Zeit und Papier
Den Preis in der Kategorie RFID erhielt die Evonik Energy Services GmbH, Essen, für den V-RFID Transponder mit Display für mobile Instandhaltung. Mit Hilfe des batterielosen, visuellen V-RFID-Labels lassen die auf dem RFID-Chip gespeicherten Informationen gleichzeitig auf einer im Label integrierten Anzeigeeinheit darstellen. Bisher ließen sich die auf den herkömmlichen Transpondern gespeicherten Informationen nur mit mobilen Endgeräten auslesen und anzeigen. Deshalb mussten häufig zusätzlich Schilder beispielsweise an Anlagenkomponenten angebracht werden. Mit dem V-RFID-Label lassen sich Informationen nun erstmals direkt auf dem Display des RFID-Chips darstellen.

Bei Evonik schafft die neue Technologie ein zeit- und wegsparendes, papierloses System und führt insgesamt zu einer Optimierung im Bereich der Mobilen Instandhaltung von Energieanlagen. Die Verwendung der V-RFID-Label für die Freischaltung und Wartung wurde von Evonik patentiert. Energie bezieht der Bildgebende Transponder aus dem Funkfeld des PDA. Diese versorgt nicht nur den RFID-Chip, sondern auch die in ePaper-Technik realisierte Displayeinheit mit Spannung. Die Anzeige des V-RFID-Labels bleibt im Anschluss auch im spannungsfreien Zustand unverändert erhalten. Wolfgang Offermanns, Berater Betriebsmanagement bei Evonik: „Es macht uns sehr froh, diesen Preis zu bekommen. Wir sind in unserer Abteilung ein Stab von drei Mitarbeitern sowie zwei Techniker der Technikentwicklers Sil aus Paderborn und haben sehr viel Entwicklungsarbeit in dieses Produkt investiert. Die Entwicklungszeit betrug rund drei Jahre.“

Fingerscanner machen Gebäudezugänge sicher
Gewinner im Bereich „Sichere Identität“ ist die ekey biometric systems Deutschland GmbH aus Nidderau bei Frankfurt. Der Fingerscanner ekey net ermöglicht es Privaten, Vereinen und Unternehmen mit bis zu 2000 Mitarbeitern, mittels Fingerscan ihren Gebäudezugang abzusichern. Damit lassen sich Zeiterfassung, Druckerfreigabe, Maschinen- oder Aufzugsteuerung clever organisieren. Hierfür sind Fingerscanner mit 40, 200 oder 2000 Finger-Speicher in vier Gehäusevarianten und hunderten von Variationsmöglichkeiten verfügbar. Beliebig viele Scanner lassen sich auch in einem Netzwerk betreiben und von einer Software zentral steuern. Erst durch Biometrie wird sichergestellt, dass die Berechtigung an eine Person gebunden ist und nicht an einen Code, einen Schlüssel, einen Transponder oder ein anderes Trägermedium. Anwendungsbereiche sind Zugangslösungen bei Feuerwehren, Banken, Freizeitparks oder Kindertagesstätten.

Hierzulande gehen pro Jahr rund 800.000 Schlüssel oder Schlüsselbünde verloren. Dadurch entsteht ein Schaden von über 100 Millionen Euro pro Jahr. Aus diesem Grund setzen Unternehmer und Private verstärkt auf die sichere und komfortable Zutritts-Lösung durch Fingerscanner. Neben mehr Komfort und Sicherheit sind die Kostenersparnis und der reduzierte Verwaltungsaufwand ein entscheidender Grund für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, auf Fingerscanner umzurüsten.

Auf Wunsch können Fingerscanner zusätzlich auch mit RFID-Karten oder -Schlüsselanhängern bedient werden, um externen Personen wie Servicepersonal oder anderen temporär anwesenden Mitarbeitern Zugang zu ermöglichen. Mehr als 100 Millionen Fingerscanner wurden in den letzten Jahren weltweit auf den Markt gebracht. Von allen biometrischen Verfahren ist das Fingerprint-Verfahren auf Grund der Kosten, Benutzerakzeptanz, Sicherheit und des Entwicklungsstandes am besten geeignet und hat einen Marktanteil von über 50 Prozent innerhalb der Biometrie. Signot Keldorfer, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb bei ekey anlässlich der Award-Verleihung: „Der Preis ist für unsere Mitarbeiter ein schöner Ansporn, diese Technologie permanent weiter zu entwickeln. Bis dato verwenden mehr als 100.000 zufriedene Kunden in über 60 Ländern weltweit täglich ekey Fingerscanner.“

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Leiterin Presse/Internet
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