Europäische Fördergelder für vergleichende Regenerationsforschung in Dresden
Das teilte gestern der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) in Brüssel mit. Die Professorin des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster (CRTD) gehört damit zu den knapp 300 Spitzenforschern, die mit einem der europäischen Stipendien ausgezeichnet worden sind. Über fünf Jahre wird ihre vergleichende wissenschaftliche Arbeit mit fast 2,5 Millionen Euro gefördert.
Elly Tanaka untersucht während dieses Zeitraums die Zellpopulation Fibroblasten im Bindegewebe genauer: Weshalb können diese Zellen beim mexikanischen Schwanzlurch Axolotl Knochen und Haut regenerieren, jedoch nicht bei erwachsenen Fröschen oder Mäusen? Tanaka ist sich sicher: „Zellen und Moleküle zu identifizieren, die in verschiedenen Tierarten nach Verletzungen für die Regeneration verantwortlich sind, ist von großem klinischen Interesse.“
Die 46-jährige Amerikanerin arbeitet seit 1999 in Dresden. Seit 2007 ist sie Professorin am DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster und erforscht die Regeneration an Tiermodellen, insbesondere dem mexikanischen Schwanzlurch Axolotl.
Pressekontakt
Birte Urban-Eicheler
Pressesprecherin DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden
Tel.: 0351/ 458-82065
E-Mail: birte.urban@crt-dresden.de
http://www.crt-dresden.de
Das 2006 gegründete DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität ist das bisher einzige DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster in Ostdeutschland. Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln.
Die Forschungsschwerpunkte des Zentrums konzentrieren sich auf Hämatologie und Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen sowie Knochen- und Knorpelersatz. Zurzeit arbeiten sechs Professoren und neun Forschungsgruppenleiter am CRTD, die in einem interdisziplinären Netzwerk von über 80 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens eingebunden sind. Zusätzlich unterstützen 18 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Dabei erlauben die Synergien im Netzwerk eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen.
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